Holcim Polska hat in Barczewko, nahe Olsztyn, Polen, sein erstes 3D-gedrucktes Trinkwasserbecken aus Beton fertiggestellt. Das Bauprojekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Wasserreservoir-Experten GLOBTANK, dem dänischen Technologieunternehmen COBOD International und dem Bauunternehmen EKO-WOD Kętrzyn. Ziel des Projektes war es, den Einsatz von nachhaltigen Baumethoden und Materialien im Infrastrukturbau zu fördern, insbesondere in Bereichen mit hohen Anforderungen an Effizienz und ökologische Verträglichkeit.
Holcim Polska nutzte dazu die innovative 3D-Drucktechnologie von COBOD, die auf einem modifizierten BOD-3D-Drucker basiert und speziell für den Einsatz in der Bauindustrie entwickelt wurde. Die Drucker waren in der Lage, die Betonwände des Wassertanks in nur 38 Stunden fertigzustellen. Der Investor des Projekts, der kommunale Wasserver- und -entsorgungsbetrieb ZWiK Barczewo, erhofft sich durch den Einsatz des 3D-Drucks nachhaltigere und schnellere Bauprozesse, die langfristig sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sind.
Materialeinsparungen und Umweltschutz im Fokus
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Projekts war der Einsatz eines speziell für den 3D-Druck entwickelten Betonmaterials namens TectorPrint. Mit dieser Mischung konnte Holcim Polska den Materialverbrauch um rund 25 % reduzieren, was nicht nur die Kosten senkte, sondern auch zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks beitrug. Rafal Latawiec, Marketingleiter von Holcim Polska, betonte die Bedeutung des Projekts: „Wir sind stolz darauf, technologische Innovationen nach Polen und Europa zu bringen, besonders bei Projekten von so hoher sozialer und ökologischer Bedeutung.“
Neben der Zeit- und Materialersparnis hob Latawiec hervor, dass Holcim Polska mit diesem Projekt seine Vision von nachhaltigem und effizientem Bauen weiter umsetzt. Der geringere Betonverbrauch durch den 3D-Druck trägt zur Verringerung der CO₂-Emissionen bei und passt sich nahtlos in Holcims Strategie einer umweltbewussten Entwicklung ein.
Zusammenarbeit für die Zukunft der Wasserinfrastruktur
Die erfolgreiche Umsetzung des 3D-gedruckten Trinkwasserbeckens ist nur ein Beispiel für die Möglichkeiten des 3D-Drucks im Infrastrukturbau. Durch die enge Zusammenarbeit von Holcim Polska mit GLOBTANK, COBOD International und EKO-WOD Kętrzyn wurde ein konkreter Beitrag zur Entwicklung moderner Baumethoden geleistet, die zukünftig weiter ausgebaut werden könnten. Dabei eröffnet der 3D-Druck im Bauwesen nicht nur Potenziale für schnellere und kosteneffizientere Prozesse, sondern auch für umweltfreundlichere Lösungen in der Wasserversorgung und anderen Infrastrukturbereichen.
Mit diesem Projekt setzt Holcim ein Zeichen für die Zukunft des Bauwesens und zeigt, wie Technologien wie der Beton-3D-Druck zur Weiterentwicklung der Infrastruktur beitragen können. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Trinkwasserbehälters in Barczewko plant Holcim Polska, auch in weiteren Projekten den Einsatz der additiven Fertigung zu erproben, um die Effizienz und Nachhaltigkeit von Bauprozessen zu verbessern.
