
Das spanische 3D-Druck-Unternehmen BCN3D geht eine Partnerschaft mit dem polnischen Unternehmen get3D ein. Über diese Partnerschaft bringt BCN3D seine 3D-Druck-Lösungen nun auch nach Polen. Wir fassen das Wichtigste zur Partnerschaft zusammen.
Die Republik Polen, so die vollständige Staatsbezeichnung, ist sowohl flächen- als auch einwohnermäßig der sechstgrößte Staat Europas. Insgesamt leben in den in der Hauptstadt Warschau und den 16 Wojewodschaften des Landes 38,5 Millionen Einwohner. Insgesamt gibt es in Polen 18 allgemeine Universitäten, 17 Technische Universitäten, 4 Wirtschaftsuniversitäten, 11 Medizinische, 6 Landwirtschaftliche und 3 Pädagogische Universitäten. Eine Besonderheit stellt die Neisse University dar, die über drei Standorte in drei Ländern verfügt. Neben Jelenia Gora (Polen) sind auch Liberec (Tschechien) und Zittau/Görlitz (Deutschland) Studienorte dieser Universität, die Lesungen werden in englischer Sprache abgehalten.
Nach der politischen Wende im Jahr 1989/90 hat sich auch in Polen eine stärkere Wirtschaft herausgebildet. So sind auch einige Unternehmen entstanden, die – teilweise in Zusammenarbeit oder unter Nutzung von Forschungsergebnissen der polnischen Universitäten – auf den 3D-Druck spezialisiert haben. Zu diesen polnischen Unternehmen gehören beispielsweise Omi3D, ZMorph3D, Zortrax, 3DGence und 3DKreator.
In der polnischen Stadt Lodz ist das „Centrum 3D Druku“ (Zentrum für 3D-Druck) ansässig, welches vom polnischen Schriftsteller Pawel Slusarczyk gegründet wurde. Auch er misst diesem Druckverfahren in Zukunft eine immer größere Bedeutung bei.
In dieser Rubrik möchten wir Sie über Neuerungen im Bereich des 3D-Drucks, die in Polen entwickelt und realisiert wurden, informieren. Selbstverständlich finden Sie neue Artikel auch in unserem Newsletter, dessen Abonnement wir Ihnen empfehlen. Zum späteren Nachlesen, aber auch um einen besseren Überblick über den 3D-Druck in Polen zu erhalten, ist diese Rubrik gedacht.
Das spanische 3D-Druck-Unternehmen BCN3D geht eine Partnerschaft mit dem polnischen Unternehmen get3D ein. Über diese Partnerschaft bringt BCN3D seine 3D-Druck-Lösungen nun auch nach Polen. Wir fassen das Wichtigste zur Partnerschaft zusammen.
Das 3D-Druck-Unternehmen Zortrax aus Polen stand in Verhandlungen mit dem russischen Staatsunternehmen Rusatom – Additive Technologies (RusAT), das Angaben zu Folge rund 58 Millionen Euro in Zortrax, für knapp weniger als die Hälfte der Aktien, investieren wollte. Doch nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschloss Zortrax jetzt, die Verhandlungen nicht weiter fortzuführen.
Das polnische Start-up GREENFILL3D hat in einer Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhersteller MASPEX Group ein neues Filament auf Basis von Weizenkleie entwickelt. Diese wurde anschließend für 3D-gedruckte Point-of-Sale-Stände, die Teigwaren präsentieren, eingesetzt. Damit gelingt GREENFILL3D ein klasse Zero Waste-Beispiel für eine nachhaltige, zirkuläre Wirtschaft, in dem ein Werbeständer für Lebensmittelprodukte aus den Produktionsabfällen des Lebensmittelprodukts entstanden ist.
Nach der Fusion des polnischen Unternehmens Sygnis mit MODE SA, zu „Sygnis SA“, hat Sygnis seinen Gang an die Börse angekündigt. Das verkündete das Unternehmen, welches im Bereich der Forschungs- und Entwicklungsarbeit für Additive Manufacturing tätig ist. Damit wird Sygnis als erstes polnisches Forschungs- und Entwicklungsunternehmen zum industriellen 3D-Druck an die Börse gehen.
Das 3D-Druck-Unternehmen 3DGence aus Polen stellte auf der formnext 2021 seine neue Industrie-3D-Drucker-Reihe ELEMENT vor. Zu den Metall-FFF-3D-Druckern gehören die Modelle ELEMENT MP260 und der 3D-Drucker ELEMENT MP350. Der ELEMENT MP260 ist ein Komplettpaket mit 3D-Drucker sowie Sinter- und Entbinderstation.
Mit dem Lisa X wird das polnische 3D-Druck-Unternehmen Sinterit in wenigen Tagen seinen neuen, schnellen und kompakten SLS-3D-Drucker vorstellen. Lisa X soll bis zu 10-mal schneller als vergleichbare SLS-3D-Drucker arbeiten und die Grenzen für den SLS-3D-Druck über den Industriebereich hinaus erweitern. Auf der formnext 2021 wird Sinterit den Lisa X 3D-Drucker der Öffentlichkeit vorstellen.
Das aus Polen stammende 3D-Druck-Unternehmen Zortrax hat die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bei der Herstellung einer Demonstrator-Schaltung mit 3D-Druck unterstützt. Diese sollte so klein wie eine Briefmarke sein und wird Anfang 2022 in einem aus Birkensperrholz gebauten Nanosatelliten in die erdnahe Umlaufbahn geschickt. Die dabei entwickelten Composite-3D-Druck-Funktionen sollen über Updates Besitzern des Zortrax Endureal verfügbar gemacht werden.
Das polnische 3D-Druck-Unternehmen Sinterit steigt mit dem NILS 480, der am 15.9. in einem Webinar erstmals ausführlich vorgestellt wird, in den industriellen 3D-Druck ein. Das Bauvolumen ist 200 x 200 x 330 mm groß. Sinterit möchte mit dem NILS 480 den industriellen 3D-Druck zugänglicher machen.
Die beiden Fraunhofer-Institute IWS und IWU kooperieren beim Projekt „Additive Technologien für Medizin und Gesundheit“ (ATeM) mit dem Center for Additive Manufacturing (CAMT) der polnischen TU Breslau. Gemeinsam wollen sie innovative Lösungen für den 3D-Druck in der Medizintechnik entwickeln. Finanziell unterstützt wird die Arbeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das polnische Unternehmen Evatronix hat mit dem Optima+ M 3D-Scanner den Nachfolger seines Heavy Duty Optima 3D-Scanners vorgestellt. Der Optima+ M (Kurzform) ist leicht und kompakt und wurde in einigen Bereichen gegenüber seinem Vorgänger verbessert. Der 3D-Scanner eignet sich für die berührungslose Qualitätskontrolle, Reverse Engineering und kann auch in robotisierte Messsysteme integriert werden.
Das polnische 3D-Druck-Unternehmen Zortrax präsentiert mit Z-PEEK sein neuestes 3D-Drucker-Material. Das Filament zählt Zortrax zu Folge zu den stärksten Filamenten der Welt und soll für die Raumfahrt, Kernenergie und andere hochanspruchsvolle Bereiche geeignet sein. Es ist unter anderem auch gegen Gammastrahlung und atomaren Sauerstoffbeschuss beständig.
Die erfolgreichen Weltmeisterinnen im Sportschießen und Schwestern Céline und Sandrine Goberville haben sich an Athletics 3D gewandt, um einen passgenauen Pistolengriffe für die bevorstehen Europameisterschaft in Kroatien herstellen zu lassen. Athletics 3D hat daraufhin die Griffe für die beiden Profi-Sportschützinnen entwickelt und mit einem Zortrax M300 Dual 3D-Drucker hergestellt.
Der polnische IT-Dienstleister Zdalny Serwis wird in diesem Jahr einen DRIP-Prototypen-3D-Drucker auf den Markt bringen, für den das Unternehmen derzeit noch an einem FDM-Upgrade arbeitet. Das Duroplast Reactive Inkjet Printing-System (DRIP) ermöglicht dann auch den FDM-3D-Druck. Die Anwendungsbereiche des DRIP-Geräts liegen dabei in der gedruckten organischen Elektronik und Biotechnologie. Wir stellen den neuen 3D-Drucker-Prototypen einmal genauer vor.
Das in Polen ansässige 3D-Druck-Unternehmen Zmorph hat mit dem 3D-Drucker Zmorph i500 sein neuestes 3D-Drucker-Modell vorgestellt. Der i500 ist ein FDM-3D-Drucker und zeichnet sich durch einen großen Bauraum und einen nahezu vollständig automatisierten 3D-Druck-Prozess aus. Der 3D-Drucker verfügt außerdem über integrierte Maschinensensoren, Dual Drive Dual Extruder System und viele weitere Features, die wir hier im Beitrag vorstellen. Der Zmorph i500 ist ab sofort für 6.900 Euro erhältlich.
Das polnische 3D-Druck-Unternehmen Sinterit hat ein neues Polypropylen-PP-3D-Drucker-Material vorgestellt. Das Material soll beim SLS-3D-Druck, dem Selektivem Laser Sintern, zum Einsatz kommen. Sinterit verspricht mit seinem ersten PP-Material eine Zugfestigkeit von 19,3 MPa und kann zum Beispiel für den 3D-Druck von Luftfiltergehäusen in der Automobilindustrie eingesetzt werden.