Harcourt Technologies Ltd. (HTL.tech) aus Irland hat das erste Sozialwohnungsprojekt in Europa abgeschlossen, das auf 3D-Drucktechnologie basiert. Das Projekt in Grange Close, Irland, wurde in nur 132 Tagen abgeschlossen – ein Zeitaufwand, der 35 % unter dem lag, was mit herkömmlichen Bautechniken erforderlich gewesen wäre, berichtet HTL.TECH auf seiner Website. Ein vergleichbares Projekt hätte nach Aussage des Unternehmens über 200 Tage gedauert.

Justin Kinsella, Direktor von HTL.tech, erklärt:

„HTL.tech ist sehr stolz darauf, das erste Unternehmen in Europa zu sein, das ein Bauwerk gemäß der neuen und strengen […] Norm für additive Fertigung realisiert hat. Der COBOD BOD2 3D-Drucker war dabei entscheidend, um das Grange Close Sozialwohnungsprojekt in nur 132 Tagen abzuschließen.“

Effizienz und Nachhaltigkeit im Bauwesen

Fertiggestelltes Sozialwohnungsprojekt in Grange Close, Irland, gebaut mit 3D-Drucktechnologie, 35 % schnellere Bauzeit.
Europas erstes 3D-gedrucktes Sozialwohnungsprojekt in Grange Close, Irland, zeigt moderne Bauweise und wurde 35 % schneller fertiggestellt als mit herkömmlichen Methoden (Bild © Harcourt Technologies Ltd. HTL.TECH).

Ein zentraler Vorteil der 3D-Drucktechnologie im Bauwesen liegt in der verkürzten Bauzeit und der Ressourcenschonung. Dies reduziert die Umweltbelastung erheblich. Die Bauindustrie ist laut Oizom für 23 % der weltweiten Luftverschmutzung, 40 % der Trinkwasserverunreinigung und 50 % der Abfallproduktion auf Deponien verantwortlich. Mit weniger Materialverschwendung und schnellerem Bauprozess können 3D-Druckverfahren einen Beitrag zur Reduzierung dieser Umweltbelastungen leisten.

Neben Irland wurden ähnliche Projekte weltweit umgesetzt, darunter ein erdbebensicheres 3D-gedrucktes Haus in Guatemala und ein Gemeindezentrum in Tansania.

Herausforderungen und Einschränkungen

Obwohl der 3D-Druck viel Potenzial bietet, ist er nicht frei von Kritik. Insbesondere der Arbeitsplatzverlust für qualifizierte Bauarbeiter steht zur Diskussion, da automatisierte Prozesse die Notwendigkeit von Arbeitskräften reduzieren. Dennoch können 3D-gedruckte Gebäude bisher meist nur eingeschossig errichtet werden, und wesentliche Gewerke wie Elektrik und Sanitär müssen weiterhin von Hand installiert werden. Der vollständige Ersatz von Bauarbeitern scheint daher in naher Zukunft unwahrscheinlich. Über die genauen Entwicklungen berichten wir jeden Tag neu im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).

Mit Projekten wie dem Grange Close Sozialwohnungsprojekt wird deutlich, dass 3D-Druck im Bauwesen nicht nur innovative, sondern auch zeitsparende Lösungen für gesellschaftlich wichtige Themen wie bezahlbaren Wohnraum bietet.

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