
Ein Fortschritt für die medizinische Ausbildung

Die Medizinische Universität Innsbruck steht vor einer innovativen Wende in der chirurgischen Lehre. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Körperspendern sieht sich die medizinische Ausbildung zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert. Wolfgang Prodinger, Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten, betont in einem Artikel der „OÖNachrichten“ die Bedeutung des 3D-gedruckten Augenlids in diesem Kontext. Durch die Zusammenarbeit mit Eyecre.at, Addion und dem Management Center Innsbruck wurde ein Modell geschaffen, das sowohl für grundlegende als auch für komplexe Eingriffe in der Lidchirurgie genutzt werden kann.
Praxisnahe Vorbereitung auf Operationen
Das aus Kunststoff gefertigte Augenlid bietet die Möglichkeit, verschiedene Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden realitätsnah zu simulieren. Marko Konschake, Institutsleiter für Klinisch-Funktionelle Anatomie, erläutert, dass das Ziel darin besteht, medizinisches Fachpersonal optimal auf den Einsatz am menschlichen Körper vorzubereiten. Die Technologie des 3D-Drucks eröffnet dabei neue Perspektiven für die medizinische Ausbildung und könnte zukünftig auch für die Nachbildung anderer Organe, wie beispielsweise der Lunge, Anwendung finden.
Diese Entwicklung stellt einen signifikanten Fortschritt dar, der nicht nur die Qualität der medizinischen Ausbildung verbessern, sondern auch die Patientensicherheit erhöhen könnte. Durch die Möglichkeit, komplexe Eingriffe vorab zu üben, werden angehende Chirurgen besser auf die Herausforderungen im Operationssaal vorbereitet. Über die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich berichten wir im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).






