Das deutsche Kooperationsnetzwerk „Maritimes Netzwerk für den 3D-Druck“ (MN3D) möchte den maritimen 3D-Druck voranbringen. Dabei setzt das Netzwerk auf die Forschung und die Stärkung des Innovationspotenzials von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Die soll zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit führen.Anzeige Inhaltsangabe Wachsendes Interesse am 3D-DruckInnovationspotenzial fördernUnterstützung durch ZIMDas Kooperationsnetzwerk MN3D will einer Pressemitteilung zufolge den maritimen 3D-Druck voranbringen. Es entstand über das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN), an dem auch einige der Kooperationspartner beteiligt sind. Zusammen werden 3D-Druck-Trends erforscht.Wachsendes Interesse am 3D-DruckWeltweit nimmt der Umsatz in allen Bereichen der additiven Fertigung fortlaufend zu (siehe Marktberichte). Damit ist auch in den nächsten Jahren zu rechnen. In manchen Sparten wie der Automobilbranche, der Luft– und Raumfahrt sind additive Fertigungsmethoden bereits ein wichtiger Bestandteil. Im maritimen Sektor ist diese Technologie noch neu.Daniel Klose, Netzwerkmanager von DSN Connecting Knowledge, erläutert, dass das „Maritimes Netzwerk für den 3D-Druck“ (MN3D) Verfahren und Produkte entwickeln will, die die spezifischen Herausforderungen in der maritimen Branche besser berücksichtigen möchte. Das betrifft die Größe der Bauteile und ihre Belastung durch niederfrequente Schwingungen und Seewasser, ihre Erreichbarkeit, Haltbarkeit und damit verbundene Zuverlässigkeit. Auch Umweltanforderungen und Wirtschaftlichkeit spielen eine große Rolle.» Mehr zum Thema: 3D-Druck im Schiffbau – Beispiele, Projekte und EntwicklungenInnovationspotenzial fördernDurch 3D-gedruckte Schiffsgetriebegehäuse können bis zu 3 Tonnen an Gewicht eingespart werden, wie ein Projekt des BMWI zeigte (Bild © REINTJES GmbH).Viele Mitglieder des Netzwerks haben bereits Erfahrungen im 3D-Druck gesammelt, erklärt Lina Harms, Hamburger Geschäftsstellenleiterin des Maritimen Clusters Norddeutschland. Das MN3D-Netzwerk möchte das Innovationspotenzial kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland unterstützen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Kooperation und Innovation sind laut Harms ein Schlüsselfaktor für Erfolg.Zu den Mitgliedern des Netzwerks gehören 20 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus ganz Norddeutschland, darunter auch Mitglieder des Maritimen Clusters Norddeutschland (MCN). MN3D wird eine technologische Roadmap entwickeln für geplante FuE-Projekte in den Teilbereichen Oberflächenbeschaffenheit, Materialien, Integration von Sensorik, Bauteilgrößen sowie Standzeiten von Werkzeugen.Unterstützung durch ZIMDas Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) vom Bundeswirtschaftsministerium fördert das Netzwerk. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) können so gemeinsam mit Forschungseinrichtungen innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen.In der „Maritimen 3D-Printing Show Area“ auf der SMM 2021 in Hamburg werden die Netzwerkpartner vom 2. bis 5. Februar 2021 ihre innovativen Produkte und Verfahren präsentieren. Zu den Partnern zählen die MCN-Mitglieder Winter 3D Konstruktions GmbH, DNV GL SE, FEM-composites und andere. Als Forschungspartner sind das Helmholtz-Zentrum Geesthacht-Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sowie das Maritime Zentrum der Hochschule Flensburg beteiligt.Lesen Sie weiter zum Thema:MyMiniFactory und Barclays Eagle Labs wollen 3D-Druck in Großbritannien voranbringen 1. Internationale Konferenz zum 3D-Druck in der Medizin Internationale Eisenwarenmesse 2018 Köln hat 3D-Druck als Fokusthema und zeigt weltweit ersten Carbondrucker