1. Start 2021: Relativity Space druckt seine erste Terran 1-Rakete mit dem Stargate-3D-Drucker Das auf 3D-Druck spezialisierte Unternehmen Relativity Space arbeitet derzeit an seiner ersten eigenen Rakete, der Terran 1, die nahezu komplett mit einem riesigen 3D-Drucker entstehen soll. Der selbst entwickelte Stargate-3D-Drucker, nach jetzigem Stand der wohl größte Metall-3D-Drucker der Welt, sollen die Raketen deutlich kürzer und günstiger herstellen als konventionelle Verfahren. Und zwar in nur 60 Tagen.
Nachhaltig und energieeffizient leben: Mit „TECLA“ soll ein ganzes Öko-Dorf aus dem 3D-Drucker entstehen Die Architekten von Mario Cucinella Architects und der Spezialist für 3D-gedruckte Häuser WASP haben ein gemeinsames Projekt gestartet. Sie bauen ein kleines Öko-Dorf mit Häusern aus Ton, der aus lokaler Produktion stammt und mit einem 3D-Drucker die Wohnhäuser des Dorfes erstellen soll. Die ersten Bauten, die im September begonnen haben, sollen Anfang 2020 bezugsfertig sein.
Forschung: Russische Kosmonauten drucken erstmals Fleisch mit 3D-Drucker auf der ISS Kosmonauten aus Russland ist es erstmals gelungen, auf der internationalen Raumstation ISS Fleisch mit einem 3D-Drucker herzustellen. Damit erlangt das Ziel, langfristig individuelle Speisen in größeren Mengen im Weltall mit 3D-Druckern herzustellen, einen neuen Meilenstein. Verläuft die angelegte Testreihe erfolgreich, wären so ausgedehntere Missionen ins All möglich. Eine Übersicht der aktuellen Gegebenheiten.
3D-Druck mit Mondstaub: Britische Forscher entwickeln Verfahren für Mondbasen aus dem 3D-Drucker Forscher der britischen Loughborough University haben ein Verfahren entwickelt, mit der sie Mondstaub für den 3D-Druck nutzen können. Damit sollen zum Beispiel wichtige Objekte auf dem Mond gebaut werden, bevor Astronauten auf dem Planeten landen. Denkbar sind zum Beispiel optimierte Landebereiche. Aber das Verfahren bietet noch mehr Möglichkeiten.
Sitz! Platz! Leg dich hin! : 3D-gedruckter Roboterhund Astro soll Leben retten Astro ist ein ein Hund, genauer gesagt ein Robotersystem das ein Hund nachbildet, zu Teilen mit einem 3D-Drucker hergestellt wurde und in Zukunft Leben retten soll. Astro beherrscht bereits leichte Sprachbefehle und soll ab jetzt immer mehr Sprache hinzulernen. Irgendwann einmal soll er selbst Notrufe erhalten, Gesichtsdatenbanken abgleichen und vieles mehr.
Häuser für unter 2000 Euro: S-Squared fertigt mit 3D-Drucker in weniger als 12 Stunden 46 Quadratmeter großes Haus Das amerikanische Unternehmen S-Squared hat mit einem 3D-Drucker ein 46 m² großes Haus in weniger als 12 Stunden gedruckt. Gearbeitet wurde mit dem ARCS-3D-Drucksystem. Das Unternehmen arbeitet daran, die mögliche Quadratmeteranzahl nach und nach zu steigern und dabei die Kosten und Zeit gegenüber konventioneller Bauweisen weiter deutlich zu optimieren. In Entwicklungsländern sollen mit dem ARCS 3D-Drucker bereits jetzt Häuser für rund 1.800 EUR gebaut werden können.
Bessere Heilungschancen im All: Europäische Weltraumorganisation ESA und Universitätsklinikum der TU Dresden erforschen 3D-Druck von Haut und Knochen in Schwerelosigkeit für bemannte Raumfahrtmissionen Die europäische Weltraumorganisation ESA hat zusammen mit dem Universitätsklinikum der TU Dresden Wege untersucht, mittels 3D-Druck Haut und Knochen in Schwerelosigkeit herzustellen. Der 3D-Druck von menschlichem Gewebe im Weltraum soll bei langen Weltraumflügen mögliche Erkrankungen besser heilen oder Verletzungen behandeln können.
Zukunftspläne: Russland setzt bei Plänen für Mondbasis auf 3D-Druck und lokale Ressourcen Russland möchte wie auch zum Beispiel die USA in ferner Zukunft auf den Mond reisen und Siedlungen bauen. Für möglichst geringe Transportkosten zum Aufbau der Mondstation und Ansiedlung der Menschen auf dem Mond sollen lokale Ressourcen genutzt werden und 3D-Drucker ihren Einsatz finden.
Moon to Mars: 3D-Druck soll NASA bei geplanter Marsmission unterstützen Die NASA möchte bis 2024 Astronauten auf den Mond bringen. Und dann auf den Mars. Dazu finanziert sie zahlreiche Frühphasenprojekte, bei denen immer häufiger 3D-Druck zum Einsatz kommt, um schnell und kostengünstig individuelle Lösungen anbieten zu können. Ein wesentlicher Vorteile bei einem futuristischen Vorhaben, wie dem „Moon-to-Mars“-Vorhaben.
Aus Liebe zum Naturschutz: Terreform ONE stellt futuristische 3D-gedruckte Hausfassade für Monarchfalter vor Terreform ONE ist eine gemeinnützige Gruppe, die mit dem Monarchfalter-Schutzgebiet ein ungewöhnliches Konzept vorgestellt hat. Die vertikale Grünfassade, die aus 3D-gedruckten Carbon-Komponenten bestehen soll, soll Monarchfaltern einen sicheren Rückzugsort bieten. Das Konzept im Detail.
Projekt MOONRISE: Laser Zentrum Hannover entwickelt Verfahren um 3D-Druck auf den Mond einsetzen zu können Das Laser Zentrum Hannover möchte Mondstaub schmelzen, um diesen als Material für den 3D-Drucker auf dem Mond einsetzen zu können. Zum Beispiel für den 3D-Druck von Gebäuden. Diese außergewöhnlichen Pläne werden von der Volkswagen Stiftung mit 640.000 Euro unterstützt. Wir stellen das Projekt MOONRISE vor.
Erfolgreicher Start in die Zukunft: Uppsala Universität und Cellink schicken erstmals 3D-gedruckte Stammzellen in den Weltraum Cellink, Hersteller von 3D-Biodruckern und Biotinte, und die schwedische Uppsala Universität haben neuronale Stammzellen ins All geschickt. Die Rakete Maser 14 startete mit den Organismen erfolgreich am Montag und soll wichtige Erkenntnisse für das Leben im Orbit liefern.
Zu wenig Spenderorgane: Techshot Inc. und nScrypt machen 3D-Biodruck-Anlage BFF startklar für Flug zur ISS Techshot Inc. und nScrypt arbeiten gemeinsam an einem Weg, in der Mikrogravitationsumgebung des Weltraums menschliches Gewebe mit einem 3D-Drucker herzustellen. Ziel beider Unternehmen ist es, den Mangel an Spenderorganen zu bekämpfen und in Zukunft organisches Gewebe im Weltall auf Bedarf drucken zu können.
3D-Drucker von Stratasys: Flugzeughersteller Boom setzt für sein weltweit schnellstes Überschallflugzeug auf 3D-Drucker Der Flugzeughersteller Boom möchte hoch hinaus und das mit Überschallgeschwindigkeit. Das Unternehmen arbeitet an dem weltweit schnellsten Überschallflugzeug. Für das Prototyping und zur Herstellung von Bauteilen für das Modell XB-1 kommen auch 3D-Drucker von Stratasys zum Einsatz.
Geplanter Orbital-Teststart Ende 2020 : Relativity Space baut autonome Raketen-3D-Druck-Fabrik im NASA-Center aus Der US-amerikanische Raketenhersteller Relativity Space darf seine Anlage im NASA-Stennis-Space-Center im US-Bundesstaat Mississippi ausbauen. 200.000 Quadratmeter stehen dann für eine autonome 3D-Druck-Fabrik zur Verfügung. Ein erster Orbital-Teststart ist für Ende 2020 geplant.