Anzeige
Testbericht:

Artillery Hornet – Der bessere GENIUS oder nur ein weiterer neuer 3D-Drucker?

Artillery Hornet im Test: Der Artillery Hornet fällt auf! Nicht nur wegen seinem prägnantem schwarz-gelben Design, auch wegen seinem Preis. Ab rund 200 Euro gibt es den Hornet zu 95% vormontiert, robustem Material (Aluminium), Remote-Titan-Extruder und vielen Sicherheitsmerkmalen, die den 3D-Drucker für preisbewusste Einsteiger interessant machen. Wir haben den Artillery Hornet getestet. Im nachfolgenden Testbericht erfahren Sie mehr über Lieferumfang, Tipps zur Montage, Inbetriebnahme, das Menü und Steuerung des 3D-Druckers bis hin zum ersten gedruckten Objekt. Unser Fazit soll dabei helfen die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Ein Preisvergleich zum Artillery Hornet findet sich ebenfalls am Ende des Tests.

Artillery Hornet
Im Test: Der Artillery Hornet – das „schwarz-gelbe-Monster“ – ist ein Pendant zum Artillery Genius und bietet ein futuristisches Design.

Heutzutage gibt es günstige FDM-3D-Drucker für Anfänger in Hülle und Fülle, doch bei den Geräten im niedrigen Preissegment legen nur wenige Hersteller auch Wert auf das Design. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Hornet 3D-Drucker von Artillery. Diese Maschine ist eine gelungene Kombination aus einem modern aussehenden 3D-Drucker und einem erschwinglichen Preis.

Der gelb-schwarze 3D-Drucker Artillery Hornet kommt gut und sicher verpackt an. Die vormontierten 5 Teile des 3D-Druckers befinden sich gut eingeschäumt in der Packung. Der Aufbau ist derselbe wie bei beim Creality Ender 3 und dem Artillery Genius – und das ist auch sehr positiv, da es eine lebendige Community mit vielen Extras und Verbesserungen dafür gibt.

Das verbaute Artillery Ruby 32-Bit Motherboard muss beim Hornet besonders hervorgehoben werden. Über diese Eigenentwicklung möchte Artillery auch für zukünftige 3D-Druckermodelle eine bessere Funktionskontrolle ermöglichen. Das bis zu 80 Grad Celsius beheizbare Druckbett kommt ebenfalls aus dem eigenen Hause. Der Hersteller setzt beim Hornet auf einen Bowden Extruder, ist aber auch mit dem E3D v6 Hotend kompatibel.

Hauptmerkmale des Hornet

Das vielleicht größte Upgrade des Hornet im Vergleich zu seinem Vorgänger ist das Ruby 32-Bit-Motherboard. Dieses kommt aus der hauseigenen Herstellung und soll die Basis für die zukünftigen 3D-Drucker aus dem Hause Artillery sein. Somit ist der Hornet ein Vorzeigemodell mit dem hauseigen entwickelten Motherboard. Das Ruby Motherboard soll eine bessere Kontrolle von zukünftigen Produktentwicklungen von Artillery ermöglichen. Ein weiterer Vorteilspunkt ist der Filamenthalter, der beim Hornet eingesetzt wird, doch dieser kommt bei den Nutzern unterschiedlich an. So ein Filamenthalter ist bei vielen anderen 3D-Druckern kein echtes Highlight, jedoch fällt er beim Hornet von Artillery sehr gut aus.

Der Artillery Hornet weist eine Kompatibilität mit dem E3D V6 Hotend auf. So kann das mitgelieferte Hotend mit einem E3D V6 ausgetauscht werden. Innerhalb von 3 Minuten kann die Standarddüse die Wunschtemperatur erreichen. Das modulare Hotend sorgt für schnelles Schmelzen und Erhitzen und zeigt sich als unkompliziert in Sachen Reparatur sowie Wartung, da es über Vollkupferdüsen verfügt. Außerdem wird die stärkere Extrusion und stabile Filamentzufuhr durch einen Titan-Extruder gewährleistet. Mit einem Bauraum von 220 x 220 x 250 mm bietet der Hornet 3D-Drucker einen durchschnittlich großen Druckplatz. Die Bauplatte selbst wurde auch von Artillery entwickelt und in weniger als 3 Minuten auf 80 Grad Celsius aufgewärmt.

Welchen 3D-Druckern ähnelt der Artillery Hornet? Der Artillery Hornet ist vergleichbar mit dem Creality Ender-3 und dem Artillery GENIUS.

Was kostet der Artillery Hornet? Der Preis für den Artillery Hornet schwankt zwischen 190 € bis 300 € (Preisvergleich).

Über den Hersteller Artillery

Hinter der 3D-Drucker-Marke Artillery steht Shenzen Yuntuchuanghzhi Technology Co. – ein chinesisches Unternehmen, das seit 2018 im Entwicklungs- und Forschungsbereich für 3D-Drucker tätig ist. Der Artillery Sidewinder X1 war der erste FDM-3D-Drucker von Artillery, der 2019 veröffentlicht wurde und den Hersteller innerhalb eines Jahres in die Top-Ten der führenden 3D-Druckerhersteller katapultierte.

Artillery nutzte diesen Erfolg und fertigte seitdem weitere hochwertige FDM-3D-Drucker. Diese erfreuen sich insbesondere bei 3D-Druck-Anfängern großer Beliebtheit, doch auch Profis verwenden sie gerne. Der Hauptgrund dafür ist das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis der Artillery 3D-Drucker. Im Sortiment von Artillery lassen sich neben den 3D-Druckern auch passende Upgrades, Ersatzteile und das richtige Zubehör finden.

Galerie

Video

Die 3D Animaton zeigt die Bauteile und den Zusammenbau des Artillery Hornet.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Spezifikation

HerstellerArtillery
ModellHornet
Nettogewicht7,8 kg
MontageVormontiert
TechnologieFDM (Fused Deposition Modeling)
RahmenAluminium
Bauvolumen220 x 220 x 250 mm
DruckkammerOffen
Anzahl der Extruder1
Max. Extrudertemperatur240 Grad Celsius
Max. Heizbetttemperatur80 Grad Celsius
Düsendurchmesser0,4 mm
Automatische Druckbett-NivellierungNein
Druckgeschwindigkeit100 mm /s (empfohlen 30 – 60 mm/s)
Schichtauflösung0,1 – 0,32 mm
Eingebaute KameraüberwachungNein
AnzeigeLCD-Bildschirm mit Steuerungsknopf
PositioniergenauigkeitX/Y 0,05 mm; Z 0,1 mm
Filament von DrittanbieternJa
MaterialienPLA, TPU, PETG, ABS, Holz
Filamentdurchmesser1,75 mm
KonnektivitätSD-Karte, USB
KompatibilitätWindows
Software-EingabeformateAMF, OBJ, STL
Software-AusgabeformatG-Code
Slicer-SoftwareCura, Slicer, Simplify3D
PreisAb 190 € im 3D-grenzenlos Shop

Lieferumfang und Montage

Das Gerät wird sicher und gut verpackt geliefert. Im Lieferumfang ist Folgendes enthalten:

  • USB-Kabel
  • Handbuch
  • 4 GB Micro SD-Karte mit USB und SD Adapter
  • Kabelbinder und Sechskantschlüssel
  • Düse
  • V-Slot Räder
  • Ersatz PTFE-Schlauch

Da der Artillery Hornet vormontiert geliefert wird, ist das Gerät mit wenigen Handgriffen zu Ende montiert. Das Schienensystem wird lediglich auf den unteren Teil befestigt. Auf das Schienensystem kommt noch der Extruder, der mit wenigen Schrauben angeschraubt wird. Die wenigen Steckverbindungen sind ebenfalls schnell zusammengesteckt sowie die Haltevorrichtung für die Filamentspule und den Filamentschlauch rasch montiert.

Die Montage lässt sich durch das mitgelieferte Werkzeug und die übersichtliche Schritt-für-Schritt-Anleitung innerhalb von 10 Minuten ohne sonderliche Hürden meistern. Eine kleine Tasche bildet den restlichen Lieferumfang. Drinnen befindet sich das nötige Werkzeug sowie eine SD-Karte mit SD-Adapter, ein Handbuch und das Netzkabel.

Erste Eindrücke

Was die Funktionen und das Aussehen betrifft, handelt es sich beim Artillery Hornet um einen einzigartigen 3D-Drucker. Die helle Spritzgusskarosserie erinnert stark an einen Rennwagen. Zudem entschied sich Artillery im Gegensatz zu den meisten 3D-Druckern aus diesem Preissegment für die Umkehrung der Z-Achse. Dabei ist der Schrittmotor oben angebracht. Der Z-Achsen-Leitspindelkuppler gehört dazu und soll eventuelle Probleme mit der Z-Achsenschicht reduzieren. Zudem hat Artillery beim Hornet 3D-Drucker einen Titan-Extruder eingebaut, der die Verkabelung der Bowden-Kabelraums im neuartigen Stil aufweist. Das beschichtete und aus gehärtetem Glas bestehende Druckbett soll die Drucke fest auf der Bauplatte halten. Darüber hinaus enthält die X-Achse einen schönen Riemenspanner.

Inbetriebnahme

Bevor der Nutzer mit dem Artillery Hornet 3D-Drucker den ersten Testdruck machen kann, gilt es noch die Verbindungselemente zwischen Extruder und Filamentschlauch zu prüfen, denn diese liegen eventuell nicht ganz mittig. Dabei tritt das Problem auf, dass sich das Filament von der Filamentspule in den Schlauch einfädelt. Sollte dies der Fall sein, könnte es daran liegen, dass die Schraubenverbindung zum Filamentschlauch zu fest vormontiert ist. So kann ab Werk unten ein kleiner Isolierring eingequetscht sein. Die Verbindung lässt sich aber mittels Schraubenschlüssel lockern und neu ausrichten. Die Filamentzuführung klappt danach problemlos. Ein ähnliches Verhalten weisen auch die kleinen vormontierten Muttern zur Druckbettnivellierung auf. Damit es später mit der Nivellierung wirklich klappt, muss sichergestellt werden, dass die Muttern aus Messing ganz nach oben festgeschraubt sind.

Outboxing: Video zum Aufbau und Inbetriebnahme des Artiller Hornet.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Design – robust und integrierte Luftfahrtanschlüssen

Die integrierte Struktur aus Metall sorgt beim Artillery Hornet für präzise Drucke und eine hohe Stabilität während des Druckvorgangs. Der 3D-Drucker wird ab Werk bereits zu 95 % fertigmontiert ausgeliefert. Zudem ist der Hornet benutzerfreundlich, einfach einzustellen und erspart seinen Nutzern stressigen Kabelsalat, der hier durch die integrierte Verkabelung super gelöst wurde. Dadurch befinden sich die Stromzufuhr, Signalzufuhr und Filamentzufuhr in einem, was den 3D-Drucker sauberer, langlebiger und ultraleicht zum Transport macht.

Der stabile Aluminiumrahmen der Maschine fließt in das moderne Design des Hornet ein und passt sich ihm an. Gleichzeitig wird ein hoher Level an Stabilität erreicht und für eine lange Lebensdauer gesorgt. Das gilt auch für das Netzteil, da es gut geschützt ist. Außerdem beschloss Artillery beim Hornet einige Anschlüsse zu verwenden, die in der Luftfahrt bekannt sind, ordentlich aussehen und Robustheit aufweisen. Obwohl alles gut aussieht, könnten die Luftfahrtanschlüsse bei zukünftigen Diagnosen für Schwierigkeiten sorgen.

Menü und Bedienung

Beim Display lassen sich die ersten Hinweise auf ein niedriges Preissegment des 3D-Druckers finden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Maschinen verfügt der Artillery Hornet über keinen Touchscreen. Artillery setzt beim Hornet auf ein LCD-Display mit Drehknopf zur Steuerung. Dies ist aber nicht unbedingt als Nachteil zu betrachten, obwohl es nicht mehr komplett dem Stand der Technik entspricht. Beim Touchscreen kommt es jedoch erfahrungsgemäß oft zu Problemen, sodass das LCD-Display gar keine schlechte Lösung ist.

Das Menü ist textbasiert und kommt auch ohne sonderliche grafische Features aus. Es lässt sich problemlos mit dem Drehknopf bedienen, verfügt über alle relevanten Features und ist logisch aufgebaut. Der SD-Kartenslot befindet sich links vom Display. Dieser ermöglicht eine Datenverbindung auch neben dem konventionellen USB-Anschluss.

Erste Druckergebnisse

Der Hornet von Artillery besteht die Testdrucke ohne jegliche Probleme. Die Druckergebnisse des Hornet mit TPU und PLA können mit anderen FFF-3D-Druckern aus dem gleichen Preissegment verglichen werden. Das Heizbett wärmt die Außenkanten und die Mitte allerdings in unterschiedlicher Temperatur auf, wodurch die Aufwärmung etwas ungleichmäßig ausfällt. Daher sollten großflächige Drucke mit etwas Haftspray unterstützt werden. Insgesamt arbeitet der Artillery Hornet ohne Probleme und leise vor sich und erfüllt seine Hauptaufgabe anstandslos. Die Plattform aus beschichtetem und gehärtetem Glas ist die Grundlage für die geleistete Druckqualität des 3D-Druckers. Das Druckobjekt lässt sich nach Fertigstellung einfach entfernen.

Vorteile

+ Modernes Design
+ Erschwinglicher Preis
+ Neues Artillery Ruby 32-Bit Motherboard
+ Passende Upgrades und Ersatzteile
+ Titan-Extruder
+ Vormontiert geliefert
+ Präzise Drucke und hohe Stabilität
+ Integrierte Verkabelung
+ Schnelles Erhitzen des Druckbetts
+ Einfache Entfernung des Druckobjekts

Nachteile

Offene Druckkammer
Manuelle Druckbett-Nivellierung
Luftfahrtanschlüsse könnten für Schwierigkeiten sorgen
LCD-Display mit Drehknopf (veraltet)
Aufwärmung am Heizbett ungleichmäßig

Fazit

Der Hornet 3D-Drucker von Artillery ist nicht nur ein optisch ansprechendes Gerät, sondern ist imstande auch hochwertige und präzise Drucke zu liefern. Das Haupt-Upgrade ist das 32-Bit-Motherboard und die Nutzung von normalen Kabeln anstatt Flachbandkabel. Dies bietet nicht unbedingt eine bessere Druckqualität, jedoch einen zuverlässigeren Betrieb. Der Artillery Hornet 3D-Drucker ist eine sehr gute Alternative zum Ender 3 V2 von Ender aus dem gleichen Preissegment, da es sich insgesamt um eine großartige Budgetmaschine handelt. Angesichts des Preises von ca. 290 € liefert der Hornet 3D-Drucker einige tolle Features zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Preisvergleich

ShopPreisBemerkungenKaufen
Tomtop191,99 € *
  • Seriöser Händler.
  • Schneller Versand.
  • Kostenloser Versand.
  • Niedrigster Preis.
  • Bestes Angebot.
hier kaufen
Gearbest295,26 € *
  • Seröser Händler.
  • Schneller Versand.
  • Kostenloser Versand.
hier kaufen

* Preise vom 06.05.2021. Ohne Gewähr. Preise können aufgrund von Änderungen beim Dollar-Wechselkurs und Preisänderungen der Händler abweichen.


Bewerte diesen Test und hilf uns besser zu werden:

Du hast bereits abgestimmt!

Testbericht teilen:

Alle 3D-Drucker-News per E-Mail:

Zum Newsletter anmelden!

News im Magazin:

Anzeige
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert