
Die Forschungen wurden unter dem Titel „Supramolecular assembly of blue and green halide perovskites with near-unity photoluminescence“ in Science veröffentlicht.
Die innovative Tinte besteht aus Hafnium (Hf) oder Zirconium (Zr), die häufiger auf der Erde vorkommen als die derzeit in OLEDs verwendeten seltenen Metalle. Durch ihre besondere chemische Zusammensetzung können die Pulver schon bei Raumtemperatur in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden und bilden dabei stabile, oktaederförmige supramolekulare Strukturen. Diese Strukturen sind in der Lage, effizient grünes und blaues Licht zu emittieren, was durch Spektroskopie-Aufnahmen belegt wurde. Seniorautor Peidong Yang von der UC Berkeley betont das Potenzial dieser Technologie, die OLED-Display-Industrie grundlegend zu verändern, indem sie teure Edelmetalle durch gängigere Materialien ersetzt.

Anwendungsbereiche und Zukunftsaussichten
Der Prototyp, den das Forschungsteam herstellte, demonstrierte erfolgreich die Anwendung des neuen Materials in OLED-Bildschirmen. Die Eigenschaften hinsichtlich Farbe, Kontrast und Helligkeit entsprachen den Erwartungen. Dies öffnet die Tür für eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, nicht nur in der Unterhaltungselektronik, sondern auch in tragbaren Geräten und in der Mode. Weiterführende Tests sollen nun zeigen, ob das Material auch bei Anregung durch Strom effizient leuchtet, was ein wichtiger Schritt zur vollständigen Nutzung des Potenzials des Materials für die Herstellung von lichtemittierenden Geräten wäre.






