National Manufacturing Institute Scotland NMISIn Schottland hat ein wegweisendes Projekt, finanziert durch das National Manufacturing Institute Scotland (NMIS) und unterstützt durch die schottische Regierung sowie den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Türen zur Welt des 3D-Drucks weit geöffnet. Mit einem Budget von umgerechnet etwa 1,15 Millionen Euro hat das dreijährige Projekt „Additive Manufacturing Business and Technology Support“ (AM-BATS) über 100 KMUs aus der schottischen Fertigungsindustrie die Möglichkeit geboten, das Potenzial additiver Fertigungsverfahren zu erkunden. Darüber hat das NMIS auf seiner Website informiert.

Breites Spektrum an Branchen profitiert

3D-Druck in KMU
Der 3D-Druck kann für KMU, abhängig der Branche und individuellen Voraussetzungen, interessante Vorteile bringen (Symbolbild).

Von erneuerbaren Energien über Elektrofahrzeuge bis hin zu Lebensmitteln und Getränken, Sport, Öl und Gas sowie Medizin wurden insgesamt 36 Projekte durchgeführt. Diese Vielfalt zeigt, wie breit gefächert die Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks sind. Unternehmen wurden in verschiedenen Phasen unterstützt – von der Erstberatung über die Machbarkeit additiver Fertigungsverfahren bis hin zum Design, der Einrichtung von Produktionsanlagen und der Bewertung von Nachhaltigkeitsvorteilen.

Erfolgreiche Umsetzungen und Produktinnovationen

Zu den Erfolgsgeschichten gehört der Medizingerätehersteller Confidence Plus, der mit Hilfe des NMIS ein neues Produkt für Benutzer von Ileostomiebeuteln entwickelt hat. Durch additive Fertigungsverfahren konnten mehrere Prototypen aus recycelten Materialien erstellt werden, die nun von Nutzern getestet werden. Ein weiteres Beispiel ist die schottische Öko-Modemarke ROCIO, die in Zusammenarbeit mit NMIS ein neues Design für 3D-gedruckte Handtaschen entwickelte, das auf der Pariser Modewoche präsentiert wurde.

Stimmen der Verantwortlichen

Jake Hand, Direktor für Marketing und Entwicklung bei Evo-3D, sagte:

„Das Vereinigte Königreich hinkt anderen großen Wirtschaftsnationen hinterher, wenn es um LFAM (Large Format Additive Manufacturing) geht. Was wir mit der Entwicklung dieses Systems bezwecken, ist die Demokratisierung der hochwertigen, umweltverantwortlichen Fertigung im Vereinigten Königreich durch ein System, das die neueste Technologie und Fähigkeiten sowohl großen als auch kleinen Unternehmen zugänglich macht.

„Wir haben während der Pandemie gesehen, wie leicht Lieferketten zusammenbrechen können. Deshalb ist es möglicherweise wichtiger als je zuvor, so viel Kapazität und Fähigkeit wie möglich im Vereinigten Königreich zu entwickeln, ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen und Kohlenstoffreduktionsmöglichkeiten, die mit einem blühenden Fertigungssektor an der Spitze der neuesten verfügbaren grünen Technologien verbunden sind.“

Stephen Fitzpatrick, Direktor – digitale Fabrik beim NMIS, fügte hinzu:

„Wir haben im Vereinigten Königreich eine riesige Chance, bei der großformatigen additiven Fertigung eine führende Rolle zu übernehmen. Die richtige Technologie in die Hände möglichst vieler Hersteller zu legen, ist eine großartige Basis, auf der aufgebaut werden kann, und das Vorhandensein eines im Vereinigten Königreich ansässigen OEM ist der erste Schritt in diese Richtung.

„Mit den richtigen Werkzeugen in unserer Hand können wir mehr Hersteller aller Größen dazu ermutigen, die neuesten Fertigungstechniken und -technologien zu übernehmen, und so den Weg für einen nachhaltigeren und global wettbewerbsfähigen Sektor ebnen. Unser Team, das über Spezialisierungen von digitalem Prozessmanagement bis hin zu Schmieden und Formen verfügt, unterstützt Unternehmen in ganz Schottland und dem Vereinigten Königreich dabei, zu innovieren und das, was sie tun, zu transformieren.“

Vorteile des 3D-Drucks für KMUs

Die Teilnahme am AM-BATS-Projekt hat für viele Unternehmen zu neuen oder verbesserten Produkten geführt, die 3D-gedruckte Elemente enthalten. Die Vorteile liegen auf der Hand: verkürzte Entwicklungszeiten, erhöhte Nachhaltigkeit, Designoptimierung, schnellere Markteinführung und die Möglichkeit, digitale Lager zu nutzen.

Dieses Programm unterstreicht das Engagement Schottlands für innovative Fertigungstechnologien und die Förderung von KMUs. Ihre Meinung zu den Möglichkeiten und Herausforderungen des 3D-Drucks in der Industrie interessiert uns. Teilen Sie Ihre Gedanken in einem Kommentar mit oder abonnieren Sie unseren Newsletter, um über alle Neuigkeiten im Bereich des 3D-Drucks weltweit informiert zu bleiben.

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