Das Unternehmen LPW Technology Ltd., welches kürzlich mit dem „Queens Award for Enterprise“ ausgezeichnet wurde, hat sich auf die Entwicklung von druckbarem Metallpulver spezialisiert. Bis zum Jahr 2018 plant es die Gründung eines Kompetenzzentrums in der Region Liverpool und die Schaffung von 120 neuen Arbeitsplätzen.
Diese Investition unterstreicht den Erfolg der LPW Technologie, die von der weltweit schnell wachsenden 3D-Druck-Industrie profitiert, so CEO Dr. Phil Carroll in einer Mitteilung. Die Investition von 20 Millionen Pfund stellt im Bereich des 3D-Drucks die größte Einzelinvestition in Großbritannien dar. Vor allem die internationale Nachfrage ist stark gestiegen, sodass die Investitionen gerechtfertigt sind. In den letzten drei Jahren stieg der Umsatz auf über 300 Prozent und macht jetzt 70 Prozent des Unternehmensumsatzes, der insgesamt bei 11,5 Millionen Pfund Sterling liegt.

LPW wurde im Jahr 2007 von dem Metallurgen und Ingenieur Dr. Phil Carroll gegründet, musste den Unternehmensstandort aufgrund seiner Expansion zweimal verlegen und beschäftigt derzeit mehr als 70 qualifizierte Mitarbeiter.
LPW Technology zählt mittlerweile zu den Marktführern und besitzt ein weltweites Vertriebsnetz. Die Metallpulver werden beispielsweise für die 3D-gedruckten Luftfahrt-Turbinen-Komponenten und Formel-1-Motorenteile, aber auch für die Herstellung von Hüftimplantaten verwendet. Auf der „Sunday Times Tech Track 100“ rangiert das Unternehmen auf Platz 51.
Das geplante Exzellenzzentrum soll zur Qualifizierung der Mitarbeiter, aber auch als Bindeglied zwischen Unternehmen und den örtlichen Universitäten dienen. Die neue Anlage soll sicherstellen, dass der Nord-Westen Englands zu den Spitzenregionen dieser neuen und aufregenden Industrie wird.

Die Lokalregierung und Bildungsexperten begrüßen die Investition, so unter anderem der Vorsitzende des Stadtrates von Halton, Rob Polhill. Man sei stolz darauf, dass sich „ein weltweit respektiertes Unternehmen hier im Bezirk ansiedle.“ Jayne Smith vom Riverside Collage äußerte sich ebenfalls sehr positiv.
Gemeinsam mit LPW habe man bereits die Entwicklung von Ausbildungsprogrammen realisiert und möchte nun den Curriculum-Inhalt erneuern, um die hohen Qualifikationserfordernisse der additiven Fertigung zu reflektieren. Nach Meinung Paul Stowers, dem stellvertretendenDirektor der Abteilung für internationalen Handel, gibt es in diesem Teil des Vereinigten Königreichs zahlreiche Innovationschancen. „Es scheint, dass die Liverpool-Region in naher Zukunft ein wichtiger Akteur in der metallbasierten 3D-Druck-Industrie werden könne,“ so Stowers abschließend.
