Schon seit Beginn der Medizinforschung, die schon etliche Jahrhunderte zurückliegt, wurden Tiere dafür genutzt Medikamente auszuprobieren um so zu erfahren wie ein Organismus auf unterschiedliche Substanzen reagiert. Heutzutage gehören zu diesen Tieren Frösche, Mäuse und Ratten und keine der letztgenannten wird so oft benutzt wie die Sprague Dawley-Ratte. Ein amerikanisches Startup-Unternehmen hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht diese Tiere vor weiteren Versuchen zu bewahren.

3D-Druckratte
Mithilfe von 3D-Drucktechnik sollen Laborratten entwickelt werden (Foto: © 3dprint.com)

Geplant ist vom Unternehmen NecropSynth mithilfe von 3D-Druckern künstliche Laborratten zu entwickeln, die wie die lebendigen auch wichtige Einblicke bieten könnten. Unter dem Projektnamen „synthDawley“ soll am Ende ein „makroskopisch einsetzbares Modell einer weiblichen erwachsenen Ratte mit künstlichen vaskulären Strukturen sowie insufilierten und ebenso künstlichen Körperflüssigkeiten“ herauskommen.

Seit Jahren haben sich Forscher und Mediziner darauf spezialisiert solche Modelle zu entwickeln, die das Leben vieler Kleinnager verschonen würde. Doch was in der Vergangenheit nur zu einem medizinischen Wunschdenken gehörte ist heute mit modernster 3D-Drucktechnik gar nicht so unmöglich. Jedenfalls nach Ansicht der NecropSynth Mitarbeiter. Auch wenn es für viele Grotesk klingen mag auf diese Weise Leben zu „schaffen“, so ist sich vor allem Bart Taylor, einer der Mitarbeiter bei NecropSynth, sicher, dass es an der Zeit wird, dass man Tiere vor weiteren Experimenten bewahrt.

Laborratte aus dem 3D-Drucker
Wichtigste Ratten-Körperteile und -flüssigkeiten sollen mit 3D-Druckern hergestellte werden können (Foto: 3d-print.com)

Das Unternehmen fängt klein an: Vor allem Gewebe soll zunächst in Angriff genommen werden, aber auch die Mimik sowie die komplette Körperfunktion des Nagetiers soll mit neuesten 3D-Druckern erzeugt werden können. Mit Materialien wie PLA und ABS sollen auch Knochen, Muskeln, innere Organe sowie die Haut der Ratte hergestellt werden. Das Ziel ist es nicht nur Tiere zu retten, sondern Ärzten mit Open-Source-Dateien auszustatten, mit denen man Erkenntnisse und Ergebnisse unterschiedlicher Eingriffe speichern und weitergeben kann. Nach Ratten sollen auch Frösche auf diese Weise „erschaffen“ werden, die vor allem an Schulen genutzt werden sollen.

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Kommentar(e) zum Beitrag
  1. Ob ein bestimmtes Tier auf eine bestimmte Substanz nun gleich, ähnlich oder völlig anders als der Mensch reagiert, weiß man derzeit erst, wenn diese Substanz auch am Menschen angewendet wurde. Die Erkenntnis, wie ein bestimmtes Tier auf einen bestimmten Stoff reagiert, ist daher völlig bedeutungslos für den Menschen. Vielmehr kann man mit Tierversuchen „beweisen“ was man will; je nach ausgewählter Tierart kann man eine Substanz als harmlos oder schädlich hinstellen, so wie man es gerade möchte.

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