Das 3D-Druckverfahren Fused Filament Fabrication (FFF) wurde vom Fraunhofer IFAM  mit Metall um ein Material erweitert. Bisher kommt FFF vor allem bei der generativen Fertigung von Kunststoffbauteilen zum Einsatz. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden konnte dieses Verfahren einer Pressemitteilung zufolge jetzt um ein deutlich größeres Anwendungsspektrum erweitern – durch eine Erschließung der Werkstoffpalette für metallische Bauteile.

Das Institut kombinierte bei dieser Weiterentwicklung das eigene langjährige Fachwissen in der Pulvermetallurgie mit einem bekannten Verfahren und erprobte Prozesse mit neuen Werkstoffen. Vor allem die Erfahrungswerte in den Bereichen Metallspritzguss (MIM) und pastenbasierte Metallpulversysteme wurden eingebracht. Die metallische Fused Filament Fabrication fertigt metallische Bauteile in einem zweistufigen Verfahren.

Gedrucktes Flügelrad aus Edelstahl.
Aus Edelstahl gedrucktes Flügelrad (Bild © Fraunhofer IFAM).

Im ersten Schritt werden die Metallteile gedruckt und anschließend in einem Sinterprozess endgültig verfestigt. Ein Forscherteam des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) entwickelte ein neues 3D-Metalldruckverfahren, welches semi-flüssige Metalle statt Metallpulver als Druckmaterial verwendet, worüber wir im April dieses Jahres berichteten.

Das Fraunhofer IFAM Dresden bietet seinen Kunden die vollständige Prozesskette, die von der Filamentherstellung über den 3D-Druck bis zur Sinterung und Bauteilcharakterisierung reicht. Grün- und Sinterteile lassen sich am Institut ebenfalls bearbeiten. Zur Zeit werden vorwiegend Bauteile aus Edelstahl 316L hergestellt, jedoch sei das Verfahren für alle sinterbaren Metalle geeignet.

Gedrucktes Gefäß aus 316L.
Größenvergleich zwischen einer Büroklammer und einem 3D-gedruckten Gefäß aus 316L (Bild © Fraunhofer IFAM).

Der dritte 3D-Drucker wird mittlerweile beschafft, mit dem Ziel, die industrienahe Forschung zur Bauteilentwicklung weiter auszubauen. Die kostengünstige Anlagentechnik vereinfacht die Weiterentwicklung des metallischen FFF-Verfahrens zur Kommerzialisierung und dem Bestreben einer niedrigpreisigen Fertigungslinie in Industriequalität. Bei der Weiterentwicklung des Verfahrens arbeitet das Fraunhofer IFAM mit bekannten Industriepartnern zusammen. Die Beteiligung im SAB-Verbundprojekt „AMCC-Line“ (Additive Manufacturing Complete and Compact) sorgt für eine Forcierung der Integration des FFF für Metalle in eine prototypische Fertigungslinie. Ebenfalls vom Fraunhofer IFAM stammt ein innovatives 3D-Metalldruckverfahren zur Massenfertigung von Kleinteilen.

Die Kunden können beim IFAM weitere 3D-Druck Technologien wie Selektives Elektronenstrahlschmelzen, dreidimensionaler Siebdruck und dreidimensionaler Schablonendruck für ihre Zwecke nutzen.

Anzeige

Topseller der 37. Kalenderwoche 2025

3D-DruckerNameGerätetypBester PreisShopReview
1Anycubic Kobra S1 Combo3D-Drucker519,00 €kaufenTestbericht
2Anycubic Kobra 3 Combo3D-Drucker329,00 €kaufen
3Creality K2 Plus Combo3D-Drucker1399,00 €kaufen
4Creality Falcon2 Pro 40WLasergravierer999,99 €kaufen
5QIDI TECH Plus 43D-Drucker749,00 €kaufen
6Mecpow X4 Pro 22WLasergravierer589,00 €kaufen
7SOVOL SV083D-Drucker520,44 €kaufen
83DMakerpro Seal3D-Scanner469,00 €kaufen
9Creality RaptorX3D-Scanner3379,00 €kaufen
10Artillery Sidewinder X4 Plus S13D-Drucker280,56 €kaufen
11Creality CR-Scan Otter3D-Scanner629,00 €kaufen

Eigenes Projekt vorstellen: Du erstellst außergewöhnliche Objekte mit Deinem 3D-Drucker, Lasergravierer oder 3D-Scanner? Du möchtest Dein Wissen teilen? Schreibe eine How-To-Anleitung, ein Making-of, eine Vorstellung von deinem Projekt.
Werde Autor: Du schreibst gerne und es macht dir Spaß dich mit Themen wie 3D-Druck und anderen Technologiethemen der Makers-Szene außeinanderzusetzen?
Kontaktiere uns!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert