Wenn man bei einem 3D-Drucker die Düse (Extruder) zu heiß einstellt, kann das gravierende Folgen auf das zu druckende Objekt haben. Zunächst einmal kann der Druckvorgang vom 3D-Drucker unterbrochen werden und zum Abbruch führen. Der Anwender hat dann nicht nur Zeit sondern auch Geld verschwendet, in Form von unnötigem Verbrauch von Strom und Filament. Bei einer zu heißen Einstellung des Extruders wird das 3D-Objekt auch weniger detailliert sein als geplant. Zu vergleichen ist das mit der Arbeit von Ton oder Lehm. Fügt man zu viel Wasser hinzu, wird das erstellte Objekte eher matschig und es sind weniger detaillierte Ergebnisse möglich.
Zu hohe Temperaturen bei einem 3D-Drucker können auch zu Materialbrüchen und gänzlich zerstörten Objekten führen. Ein großes Problem sind außerdem verstopfte Düsen, schlechte Schrumpfung und das Warping, die als weitere typische Probleme bei einer zu hohen Extruder-Temperatur bekannt sind.
Eine Möglichkeit, herauszufinden, ob man den 3D-Drucker zu heiß eingestellt hat, ist es die Druckqualität der Objekte regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Qualität der Drucke aufrecht bleibt.
Empfohlene Temperatureinstellungen für häufig verwendete Filamente
Filament | Temperatur |
---|---|
PLA | 190°C – 215°C |
ABS | 220°C – 250°C |
PETG | 215°C – 250°C |
TPU | 195°C – 225°C |
HIPS | 230° C– 260 ° C |
PEEK | 305 ° C– 345 ° C |
Warum werden hier Temperaturen in einem bestimmten Bereich und nicht eine exakte Temperatur für jedes Filament empfohlen? Aufgrund unterschiedlicher Qualität der Filamente, der Umgebungstemperatur und des 3D-Druckers selbst ist es schwierig die genaue Temperatur zu bestimmen. Es gilt auszuprobieren, damit man für jeden Anwender und Filament mit dem optimalen Setup arbeiten kann.