Das deutsche Unternehmen KraussMaffei plant, mit den beiden 3D-Druckern precisionPrint und powerPrint, in den 3D-Druck-Markt einzusteigen. Auf der K-Messe hat das Unternehmen das extrusionsbasierte powerPrint sowie das stereolithographiebasierte precisionPrint 3D-Druck-System vorgestellt. Im kommenden Jahr sollen Betatester beide Systeme ausgiebig prüfen können.
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KraussMaffei, ein bayerischer Hersteller von Spritzgussmaschinen, steigt laut einem LinkedIn-Artikel, mit den beiden Maschinen powerPrint und precisionPrint, in den 3D-Druck-Markt ein. Dr. Michael Ruf, CEO von KraussMaffei, erklärt bei der Vorstellung der Systeme, dass sich beide additiven Fertigungssysteme für die industrielle Produktion eignen sollen.
Dr. Ruf sagte:
„Mit unserem Know-how aus der Serienfertigung von Kunststoffteilen konzipieren wir effiziente Anlagenkonzepte und passende Lösungen für jedes Bauteil, unabhängig von der Technologie. Dabei geht es uns um unsere Kapazität für Produktivität, Qualität und Effizienz in der industriellen Kunststoffverarbeitung und Anwendung auf additive Fertigungslösungen.“
Hohes Material- und Kostenersparnis
Die beiden Maschinen powerPrint und precisionPrint basieren auf kunststoffgranulat- und harzbasierten 3D-Druckverfahren und sollen für Anwendungen im Medizin-, Bau- und Gießereimarkt geeignet sein. Beide Maschinen kommen ohne teure Probedrucke aus („first time right“) und sparen Anwendern dadurch viel an Material und Kosten.

Rolf Mack, Head of Additive Manufacturing, kommentiert:
„Der Vorteil für Kunden ist zweifach: Optimale Bauteileigenschaften werden bei günstigen Materialkosten erreicht, kurze Rüstzeiten und der Einsatz gängiger Softwarelösungen zur Druckvorbereitung ermöglichen zudem eine schnelle Umsetzung ab Bauteil design to printing. Unser Ziel bei der Entwicklung war die optimale anwendungsspezifische Verarbeitung von thermoplastischen Materialien, um eine Produktion nach Industriestandards zu gewährleisten.“
powerPrint und precisionPrint

Das extrusionsbasierte System powerPrint lässt sich für die Verarbeitung von thermoplastischen Granulaten einschließlich faserverstärkter Kunststoffe verwenden. Anwender können große komplexe Kunststoff-Komponenten und endkonturnahe Bauteile bis zu 10 m³ herstellen und diese anschließend fräsen. Das System soll hohe Entladeraten bei schnellen Druckgeschwindigkeiten ermöglichen.
Das Stereolithographie-basierte System precisionPrint bietet hohe Durchsatzraten, Oberflächenqualität sowie eine hohe Auflösung und eignet sich für die automatisierte Produktion im industriellen Maßstab.
Mack ergänzt:
„Fast materialverlustfreie Produktion und tolle Gestaltungsmöglichkeiten – diese Vorteile der additiven Fertigung bringen wir aus dem Prototypenbau in die industrielle Serienfertigung von Kunststoffbauteilen. Gemeinsam mit unseren Kunden denken wir Anlagenkonzepte neu und finden effiziente additive Fertigungslösungen für ein breites Spektrum von Anwendungsbereichen.“
Auf der K-Messe, die noch bis zum 26. Oktober in Düsseldorf stattfindet, produziert KraussMaffei mit dem powerPrint-System ein komplex aufgebautes Bauteil. Im kommenden Jahr werden Kunden das System in Betatests ausgiebig prüfen, bevor sie auf den Markt gebracht werden.