Nanoscribe hat einen neuen 3D-Drucker vorgestellt, den Photonic Professional GT2. Das benutzerfreundliche Gerät kann zum Beispiel Mikrolinsen für Smartphones und zerbrechliche feine Gitterstrukturen für die Zellbiologie herstellen. Der Photonic Professional GT2 kann Objekte mit Submikrometerdetails ab 160 Nanometern bis in den Millimeterbereich auf einer Fläche von maximal 100 x 100 Quadratmillimeter in sehr kurzer Zeit drucken. Wir stellen den Photonic Professional GT2 einmal genauer vor.
Das auf den 3D Druck auf der Mikroskala spezialisierte deutsche Unternehmen und Hersteller für 3D-Drucker Nanoscribe präsentierte mit dem Photonic Professional GT2 seinen neuesten 3D-Drucker für hochauflösende 3D-Mikrofabrikation. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens ermöglichen es optimierte Hardware und Software, sowie das neue für großes Volumen entwickelte Druckmaterial IP-Q, hochaufgelöste Mikrostrukturen bis zu 8 mm Bauhöhe herzustellen.
Fertigung mit höchster Formgenauigkeit und Oberflächenglattheit
Der Photonic Professional GT2 kann Objekte mit Submikrometerdetails ab 160 Nanometern bis in den Millimeterbereich auf einer Fläche von maximal 100 x 100 Quadratmillimeter in sehr kurzer Zeit drucken, verspricht der Hersteller. Entsprechend der gewünschten Auflösung und Größe können Anwender zwischen angepassten Sets mit Substraten, Materialien, Objektiven und automatisierten Prozessen wählen. Auf der formnext 2018 stellte Nanoscribe den Photonic Professional der Öffentlichkeit erstmals vor.
Der Workflow des 3D-Druckers ist benutzerfreundlich, was eine Fertigung mit höchster Formgenauigkeit und Oberflächenglattheit erlaubt. Als Beispiele wurden Mikrolinsen für Smartphones und zerbrechliche feine Gitterstrukturen für die Zellbiologie genannt.

Es lassen sich auch hochgenaue Master für formgebende Verfahren der Serienfertigung auf einer im additiven Bereich unerreichbaren Skala herstellen. Der neue 3D-Drucker ist besonders für Bereiche geeignet, in denen großvolumige Strukturen im Millimeterbereich benötigt werden, wie mikrofluidische Elemente (Filter oder Düsen), Lab-on-a-Chip Anwendungen oder Mikro Rapid Prototyping. Mit dem Photonic Professional GT2 können nach Herstellerangaben die Produktentwicklungszyklen deutlich reduziert werden.
In der Sensorik und Aktorik können verschiedene Produktkomponenten schnell und zielgerichtet auf MEMS-Bauteile oder Silizium-Chips gedruckt werden. Der Medizinsektor profitiert ebenfalls von dem 3D-Drucker, weil sich mit ihm etwa Mikrooptiken auf Glasfaser oder Mikronnadeln fertigen lassen.
Einsatzbereich des Nanoscribe Photonic Professional GT2
Zum Einsatz kommt bei dem Nanoscribe Photonic Professional GT2 eine Kombination der Zwei-Photonen-Polymerisation mit dem Workflow eines normalen 3D-Druckvorgangs. Hierbei härtet der Fokus eines Femtosekunden-Lasers ein fotosensitives Materials lagenweise aus. Die spezielle Software kann CAD-Modelle mit umfassenden Konfigurationsmöglichkeiten importieren, inklusive einer breiten Auswahl voreingestellter Parameter. Unterstützt wird der Anwender bei der Arbeit mit dem 3D-Drucker von einer Livecam und einer 3D-Vorschau.
Die hauseigenen Programme DeScribe und NanoWrite sind für die neue Druckergeneration weiterentwickelt worden. Intelligente Druckstrategien ermöglichen eine bis zu zehnfach höhere Druckgeschwindigkeit. Komplexe unterschiedliche Strukturen lassen sich mit Nanoscribe 3D-Druckern realisieren. Auf unserer Themenseite erfahren Sie mehr zum Nano-3D-Druck.
