Das Unternehmen Sugino Corp. bringt mit „XtenDED“ ein Hybridsystem für 3D-Druck und CNC-Bearbeitung auf den Markt. Das System nutzt das LMD-3D-Druckverfahren und kombiniert es mit dem Werkzeugmagazin einer CNC-Maschine. Wir stellen die Maschine des japanischen Herstellers einmal genauer vor.
Inhalt:
Der japanische Gerätehersteller Sugino Corp. hat auf seiner Website mit „XtenDED“ ein Hybridsystem, das CNC-Bearbeitung mit Laser Metal Deposition-(LMD)-3D-Druck kombiniert, vorgestellt. Das System integriert einen AMBIT-Druckkopf und einen CNC-Bearbeitungskopf von Hybrid Manufacturing Technologies. Er soll so Teile mit großer Genauigkeit und großem Durchsatz möglich machen. Durch die Kompatibilität mit Nickel-Superlegierungen, Superlegierungen auf Kobaltbasis und Edelstählen ist der XtenDED in der Lage, anspruchsvolle Luft- und Raumfahrtanwendungen herzustellen, die vor allem hitzebeständig sein sollen.
Technische Details
Hersteller | Sugino |
Modell | XtenDED |
3D-Druckverfahren | Laser Metal Deposition |
Baurate | 10-25 cm³ / h |
Bauvolumen | 300 x 400 x 200 mm |
Breite der Schichten | 0,8-1,2 mm |
Leistungsbereich | 200-700 W |
Lasertyp | 1064 nm Faserlaser |
Gas | Argon – Düse und Schild |
Pulveranforderungen | 40-90 Mikron, kugelförmig, gaszerstäubt |
CNC-Typ | Vertikal 5-Achsen |
Wiederholbarkeit | ±1 μm |
Drehgeschwindigkeit | 40.000 U/min |
Anzahl der Tools | 13, optional 21 |
Maße der Maschine | 3.125 x 2.500 x 2.550 mm |
XtenDED

Das Hybridsystem XtenDED verfügt über ein Twin-Head-Setup, mit einem AMBIT-Laserbearbeitungskopf und einem Werkzeugmagazin einer CNC-Maschine. Die AMBIT-Köpfe von Hybrid Manufacturing Technologies sollen Maschinen in hybride Produktions-, Endbearbeitungs- und Inspektionswerkzeuge verwandeln. Laut Sugino sind sie somit ideal für deren Doppelfunktionssystem. Der Druckkopf verwendet einen Laser, um pulverförmiges Ausgangsmaterial zu schmelzen, wenn er auf der Oberfläche eines Werkstücks ankommt. Kühlt das Material ab, folgen weitere Schichten, die auf das System aufgetragen werden. Zusammen mit dem CNC-Bearbeitungskopf können Anwender Teile mit verbesserter Genauigkeit nachbearbeiten und die Produktivität in der Werkstatt steigern.
Das schichtweise arbeitende LMD-3D-Druckverfahren benötigt weniger Energie und hat, da es besser kontrollierbar ist, eine „wesentlich kleinere Wärmeeinflusszone (HAZ)“ als Plasma- oder drahtbasierte 3D-Drucker. Damit ist das System laut Sugino weniger verschwenderisch, produktiver und präziser als der 3D-Druck allein. Das Bauvolumen ist 300 x 400 x 200 mm groß und kann das Produktdesign- und den Fertigungsprozess beschleunigen, Prototyping-Anwendungen adressieren und ermöglicht die Reparatur und Oberflächenerneuerung von Teilen aus Metall. XtenDED kann zudem verschiedene Legierungen kombinieren, um Komponenten Korrosions- oder Hitzebeständigkeitseigenschaften zu verleihen.