Der tschechische Künstler Matyáš Chochola präsentiert seine Skulptureninstallation The Virtues and Vices of Our Time im EPO1 Contemporary Art Center in Trutnov. Die zwölf großformatigen Kunstwerke aus 3D-gedrucktem Beton verbinden Elemente der Barockkunst mit modernen Stilrichtungen und hinterfragen klassische moralische Konzepte.

3D-Druck als Gestaltungsmittel für monumentale Kunst

Ausstellung von Matyáš Chocholas The Virtues and Vices of Our Time mit 3D-gedruckten Betonskulpturen im EPO1 Art Center in Trutnov
Die Skulptureninstallation The Virtues and Vices of Our Time von Matyáš Chochola im EPO1 Contemporary Art Center verbindet 3D-gedruckten Beton mit barocken und futuristischen Elementen. (Bild © EPO1 Contemporary Art Center)

Die Werke von Chochola sind inspiriert von den barocken Skulpturen des Bildhauers Matthias Bernard Braun aus dem 18. Jahrhundert, die die Tugenden und Laster der Menschheit symbolisieren. Chochola greift dieses Thema auf, entfernt es jedoch aus seinem ursprünglichen religiösen und moralischen Kontext. Stattdessen kombiniert er verschiedene Stilelemente aus der Antike, dem Kubismus, dem Brutalismus und der Science-Fiction, um eine neue, zeitlose Interpretation der menschlichen Natur zu schaffen.

Die Skulpturen erreichen eine Höhe von bis zu vier Metern und wiegen etwa eine Tonne. Dank innovativer 3D-Druckverfahren konnten Formen realisiert werden, die mit traditionellen Herstellungsmethoden schwer umsetzbar wären. Teile der Werke wurden in horizontalen und vertikalen Segmenten gedruckt und anschließend zusammengesetzt.

Handwerkliche Eingriffe und experimentelle Techniken

Detailansicht einer 3D-gedruckten Betonskulptur von Matyáš Chochola in der Ausstellung The Virtues and Vices of Our Time im EPO1 Art Center, Höhe bis zu vier Meter
Eine der bis zu vier Meter hohen und rund eine Tonne schweren 3D-gedruckten Betonskulpturen von Matyáš Chochola in der Ausstellung The Virtues and Vices of Our Time im EPO1 Art Center. (Bild © EPO1 Contemporary Art Center)

Neben dem 3D-Druck setzt Chochola auf manuelle Bearbeitungstechniken, um seinen Skulpturen eine individuelle Note zu verleihen. Durch das gezielte Einbringen von Glas, Pigmenten und Bronze entsteht eine Verbindung zwischen digitaler Präzision und traditioneller Handwerkskunst. Zudem wurden bewusst algorithmische Fehler simuliert, um unvorhersehbare Strukturen zu erzeugen.

Die Titel der einzelnen Skulpturen, darunter Brutalist, Baobab und Meteor, unterstreichen ihre abstrakte Formsprache und laden die Betrachter zur freien Interpretation ein. Langfristig ist eine dauerhafte Installation im öffentlichen Raum geplant, um den Dialog zwischen Kunst, Architektur und Gesellschaft zu fördern. Auf unserer Themenseite erfahren Sie mehr zum 3D-Druck in der Kunst.

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