Wissenschaftler der Columbia Universität haben mit der „Cambits“ eine modulare Kamera entwickelt, die sich mit Hilfe von 3D-Druck selbst herstellen lässt. Die einzelnen Blöcke der „Cambits“-Kamera werden mit dem 3D-Drucker gefertigt und beliebig zusammengesteckt. Am Projekt beteiligt ist auch der international tätige Kamerahersteller Ricoh.

Der Professor für Computerwissenschaften Shree Nayar von der Columbia University am Institut für Engineering und der Kamerahersteller Ricoh haben mit der „Cambits“ eine personalisierbare Kamera mit Unterstützung des 3D-Drucks entwickelt. Die Kamera besteht aus fünf unterschiedlichen Modulen, die in einem gedruckten Block integriert sind und sich mit jeden anderen Block beliebig kombinieren lassen. So entsteht eine Kamera im individuellen Design, wie die Columbia University berichtet.
Jeder der 3D-Blöcke kann einfach konfiguriert und mit Magneten verbunden werden, wobei die Stromversorgung, Datenübermittlung und Kontrollsignale per federbasierten Stiften erfolgt. In jedem Cambit-Block ist eine Leiterplatte enthalten, die von Makoto Odamaki inklusive eines Mikrocontrollers, eines Upstream-Interfaces und einer Downstream-Schnittstelle entworfen wurde, so dass Steuersignale in beide Richtungen übertragen werden können.
Das Video erklärt den Aufbau und die Funktionsweise der „Cambits“-Kamera aus dem 3D-Drucker (engl.):
Je nach Funktion hat jeder Cambit-Block eine andere Farbe. Die Kamerabasis ist weiß, die Sensoren rot, der Blitz blau, die Aktoren grün, die Linsen gelb und lila / orange sind die optischen Vorsätze. Der Benutzer kann mit den Modulen seine individuelle Kamera zusammenbauen, welche zahlreiche Funktionen wie „High Dynamic Range Imaging“, Panoramaaufnahmen , Refokussierung, Lichtfeld -Bildgebung, Tiefe Bildgebung mit Stereoanlage , kaleidoskopischen Bildgebung und Mikroskopie ermöglichen.
Die Entwicklung der Cambit-Kamera dauerte zwei Jahre und die beiden Erfinder hoffen, dass sie mit einem zukünftigen Partnerunternehmen die Kamera auf den Markt bringen können.