In Dubbo, einer Stadt in New South Wales, Australien, sorgt ein mit 3D-Drucktechnologie erbauter Toilettenblock für Aufsehen – allerdings nicht im positiven Sinne. Obwohl dieses Projekt als Pionierarbeit in Australien galt, zeigen sich nun bedenkliche Risse in der Struktur. Die Dubbo Regional Council hatte sich für den Einsatz dieser innovativen Technologie entschieden, um den Toilettenblock zu errichten, der im Juli für die Öffentlichkeit geöffnet wurde und rund 300.000 Australische Dollar (etwa 200.000 Euro) kostete.

Jedoch berichten Einheimische, die sich an das Radioprogramm von 2GB und den Moderator Ben Fordham wandten, von deutlichen Rissen im Bauwerk. Das berichtet 9News in einem Artikel. Stephen Lawrence, ehemaliger Bürgermeister von Dubbo und Mitglied des Legislativrates von New South Wales, äußerte sich ebenfalls kritisch über das Design und die Bauweise des Toilettenblocks. Er bemängelte, dass die Wahl auf einen traditionellen Stil gefallen sei und dass die Verwendung der 3D-Drucktechnologie Probleme verursacht habe.

3D-Druck im Bauwesen: Flickarbeiten an rissigem Toilettenblock in Dubbo, Australien
Reparaturversuche am 3D-gedruckten Toilettenblock in Dubbo, Australien, zeigen den Einsatz von Flickarbeiten, um einen durchgehenden Riss sowie kleinere Haarrisse zu überdecken. Trotz der hohen Baukosten von etwa 200.000 Euro werden die technischen Grenzen des 3D-Drucks im Bauwesen sichtbar. (Bild © 2GB/Supplied/9NEWS)

Sichtbare Risse prägen das Erscheinungsbild des Toilettenblocks, der bereits Ausbesserungsarbeiten unterzogen wurde, um einen durchgehenden Riss sowie kleinere Haarrisse zu überdecken. Lawrence hinterfragte, warum sich der Rat für ein älteres Toilettenblock-Design entschieden habe, statt auf moderne Einzelkabinen zu setzen, die sicher, barrierefrei und besser auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft zugeschnitten seien.

Laut Lawrence hätte ein moderner Toilettenblock mit drei oder vier Einzelkabinen deutlich weniger als 200.000 Australische Dollar gekostet. Er äußerte Bedenken hinsichtlich unvorhergesehener Probleme durch die gewählte Bauweise. Trotz schneller Reparaturversuche sind die Risse weiterhin sichtbar und werfen Fragen über die Zuverlässigkeit und Angemessenheit der 3D-Drucktechnologie für solche Bauvorhaben auf.

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Kommentar(e) zum Beitrag
  1. Titelzitat: “ Doch an der Technologie liegt es nicht.“

    … nja, sondern? Weder hier im Text, noch im englischen Original gibt es zu diesem letzten Zusatz einen Hinweis oder eine Erklärung, im Gegenteil, Zitat: „And unfortunately, the 3D technology might not quite be there in terms of community expectations in relation to cracks and so forth.“

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