Den 3D-Druck zu überwachen lohnt sich, auch für private Nutzer. Denn geht der Druck von einem Objekt schief und wir nicht gleich bemerkt, wird nicht nur unnötig Filament verschwendet, sondern auch die Betriebszeit des 3D-Druckers kostet Geld. Das alles will die Software „The Spaghetti Detective“ verhindern. Wir stellen das kleine Tool zur Überwachung von 3D-Druckprozessen mit Desktop-3D-Druckern einmal vor.

Inhalt:
Nichts ist lästiger oder schlimmer als ein 3D-Druck, der schiefgeht. Gerade bei Besitzern von Desktop-3D-Druckern ist das schnell einmal der Fall. Die Open-Source-KI-Software will hier Abhilfe schaffen. Statt die 3D-Drucker laufend im Blick zu haben und nicht aus den Augen zu lassen, übernimmt The Spaghetti Detective diese Arbeit. Im Januar 2020 haben wir mit der FlensCam von FlensTech ein System zur Fernüberwachung und –Kontrolle von 3D-Druckern vorgestellt.
Details zu The Spaghetti Detective

Für das Spaghetti Detective Tool wird ein Raspberry Pi mit Kamera benötigt. Außerdem muss OctoPrint mit dem Spaghetti Detective Plugin installiert werden. Sobald ein Account erstellt wurde, steht einem überwachten Druck nichts mehr im Wege.
Mithilfe einer Webcam kann der Spaghetti Detective den 3D-Drucker den ganzen Druckprozess hindurch beobachten. Tritt ein möglicher Fehler auf, wird der Anwender informiert. Das geschieht per E-Mail oder per Textnachricht. Wird die Nachricht geöffnet, erhält der Empfänger Einblick auf die Informationen, die den Spaghetti Detective alarmierten. Jetzt kann er entscheiden, ob der 3D-Druck fortgesetzt oder gestoppt werden soll.
Filament sparen und Schlamassel vermeiden

Ist es ein Fehler, kann der Anwender den 3D-Druck beenden. So wird kein Filament unnötig verschwendet. Der Maker spart Nerven, Geld und Zeit. Auf der Website sind Beispiele zu sehen von den bisherigen Desastern, die das Tool erfolgreich verhindern bzw. abbrechen konnte (anschauen lohnt sich).
Die Software Spaghetti Detective ist Open Source, bietet aber auch eine Plattform, die dazu gebucht werden kann. Die Plattform läuft auf einem Computerserver und kontrolliert die eingehenden Bilder. Ein eingeschränktes Starterpaket ist kostenlos. Ein Abo gibt es für 4 USD (3,7 EUR) pro Monat und 3D-Drucker.