Das Hamburger Unternehmen 3D Spark hat eine erste Investitionsrunde erfolgreich abgeschlossen. Mit den neuen finanziellen Mitteln wird es in die personelle Stärkung seines Teams und die Weiterentwicklung der 3D Spark-Plattform investieren. Wir werfen einen Blick auf die Möglichkeiten, die dem Start-up-Unternehmen mit der Software von 3D Spark zur Verfügung stehen.
Das B2B Manufacturing SaaS Start-up 3D Spark berichtet in einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos Magazin erhalten hat, über den Abschluss einer ersten Finanzierungsrunde, die dem Unternehmen Wachstumschancen und den Kunden Planungssicherheit für die nächsten beiden Jahre bietet. 3D Spark investiert mit den neuen finanziellen Mitteln in die personelle Stärkung seines Teams und die Weiterentwicklung der 3D Spark Plattform. Um ein sehr gutes Leistungsangebot mit industriellem Standard zu gewährleisten, wird außerdem der Support ausgebaut.
Das richtige Fertigungsverfahren finden

Produzierende Unternehmen suchen stets nach günstigen, schnellen und nachhaltigen Lösungen zur Herstellung von Bauteilen, da sie sonst Geld, Zeit, Material und Energie verschwenden. Um jedoch das richtige Verfahren zu finden, benötigen die Unternehmen ein immenses prozesstechnologisches Fachwissen und langwierige, manuelle Analysen. Ähnlich wie ein „Check24-Vergleichrechners für Bauteile“ automatisiert die 3D Spark Software die Identifikation.
Anhand von 3D CADs, Metadaten und 2D Zeichnungen sucht die Software nach dem schnellsten, günstigsten und nachhaltigsten Fertigungsverfahren für jedes Bauteil. Der Fokus liegt im Moment auf dem industriellen 3D-Druck. Industriemitarbeiter können mithilfe dieser Software smartere Produktionsentscheidungen treffen und einen messbaren Beitrag für eine nachhaltigere, krisenresilientere und effizientere Produktion leisten.
Erhebliche Einsparungen für Fertigungsdienstleister und OEMs

Mit der Software von 3D Spark können OEMs wie Alstom und ZF Produktionskosten und Lieferzeiten senken und die Sicherheit ihrer Lieferketten und die Performance der Bauteile erhöhen. Alstom war mit der 3D Spark Software bereits in der Lage, über 1,8 Mio. € an Kosten und 20.000 Tagen an Lieferzeit mit 3D-gedruckten Vorrichtungen, Ersatzteilen und Serienanwendungen einzusparen. Für das Jahr 2023 geht Alstom von Einsparungen von 5 Mio. € aus.
Auch Fertigungsdienstleister wie MetShape profitieren von der Software von 3D Spark indem sie die Fertigbarkeit für zwölf 3D Druckverfahren analysieren und die Produktionskosten in Sekundenschnelle berechnen. Die Angebotserstellung wird dadurch um ein Vielfaches beschleunigt. Das Fraunhofer IAPT konnte mit der Software die Kosten für einen Gelenkarm um 80 % reduzieren.
Stimmen zur Software von 3D Spark
Dr.-Ing. Fritz Lange, Co-Founder & Co-CEO von 3D Spark, sagte:
„Wir träumen von einer Produktion ohne Verschwendung. Täglich werden weltweit Milliarden von Bauteilen produziert – viele davon mit höheren Kosten, Lieferzeiten, Materialverbrauch und CO2-Emissionen als nötig. Den produzierenden Unternehmen fehlt es häufig schlicht an der notwendigen Transparenz, um je Bauteil das günstigste, schnellste, sicherste und nachhaltigste Fertigungsverfahren auszuwählen. Um diese Transparenz zu schaffen, werden wir unser Technologieportfolio über die 3D-Druckverfahren hinaus stetig erweitern und so einen umfassenden Verfahrensvergleich für alle relevanten Fertigungsverfahren anbieten.“
Ruben Meuth, Co-CEO und Mitgründer von 3D Spark
„Wir freuen uns sehr über das entgegengebrachte Vertrauen von IFH und FTTF und die damit verbundene Strahlkraft des Namens „Fraunhofer“ und der Stadt Hamburg. Für unsere Kunden wollen wir nicht nur die innovativsten Lösungen bieten, sondern auch ein stabiler und verlässlicher Partner sein, der langfristige Planungssicherheit bietet. Genau das stellt diese Kapitalerhöhung sicher, sodass potenzielle Kunden nun guten Gewissens eine Partnerschaft mit uns eingehen können.“
Dörte Bunge vom Innovationsstarter Fonds Hamburg, sagte:
„Die Software von 3D Spark ermöglicht dem Kunden nicht nur eine schnelle Entscheidung über die Passgenauigkeit von 3D-Druck-Verfahren, sondern bietet einen generellen Vergleich mit herkömmlichen Verfahren. Da 3D-Druckverfahren immer effizienter und günstiger werden, wird diese Technologie auch für Serienprodukte immer relevanter. Das Team der 3D Spark hat uns mit seinem ausgezeichneten technischen Know-How und seinen bisherigen namhaften Referenzkunden überzeugt.“
Jörg Wamser vom Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF), erläutert:
„Wir kennen und beobachten das Gründerteam schon recht lange. Uns hat die kontinuierliche und strukturierte Weiterentwicklung der Technologie und des Geschäftsmodells beeindruckt, was dazu führte, dass das Unternehmen bereits in dieser sehr frühen Unternehmensphase Software-Lizenzen an namhafte Kunden verkaufen konnte – mit quantifizierbar hohem Nutzen für die Anwender. Damit sehen wir 3D Spark auf einem sehr guten Weg hin zu einem exzellenten „Product-Market-Fit“.“