Das Metall-3D-Druck-Unternehmen VulcanForms hat durch Investoren 355 Mio. USD erhalten und nun einen Wert von 1 Mrd. USD erreicht. VulcanForms baut und betreibt eine fortschrittliche digitale Fertigungsstruktur im industriellen Maßstab. Dazu hat es unter anderem zwei Produktionsanlagen in Massachusetts eröffnet.
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Das Metall-3D-Druck-Unternehmen VulcanForms berichtet in einer Pressemitteilung, dass es 355 Mio. USD (rund 346 Mio. EUR) gesammelt und nun einen Wert von 1 Mrd. USD (976 Mio. EUR) erreicht hat. VulcanForms baut und betreibt eine fortschrittliche digitale Fertigungsstruktur im industriellen Maßstab. Zu den Investoren gehören Eclipse Ventures, Stata Venture Partners, Fontinalis Partners, D1 Capital Partners, Standard Investments, Atlas Innovate, Boston Seed Capital und Industry Ventures sowie die Familie Simkins. VulcanForms schätzt die Vorteile Gantry-basierter Laser mit sehr hoher Leistung. Die Sinterzeiten sollen sich so von Minuten auf Sekunden reduzieren.
Digitale Produktionsstätten von VulcanForms

VulcanForms enthüllte außerdem seine ersten beiden digitalen Produktionsstätten in Devens, MA, und Newburyport, MA. Diese sollen die gesamte Wertschöpfungskette für Präzisionsmetallkomponenten und -Baugruppen abdecken. Die Anlage in Devens, VulcanOne, nutzt eine Flotte von VulcanForms proprietären Laser-Pulverbett-Fusions-Additiv-Fertigungssystemen der 100-Kilowatt-Klasse. Insgesamt verfügen diese über 2 Megawatt Laserkapazität. Das Werk in Newburyport konzentriert sich auf automatisierte Präzisionsbearbeitungs- und Montagevorgänge. VulcanForms hat Kunden in der Luftfahrt, Raumfahrt, Verteidigung, Medizin, Halbleiter und anderen kritischen Industrien.
Die Anlage in Devens kombiniert proprietäre AM-Technologie von VulcanForms mit einem digitalen Thread, der fortschrittliche Simulation, In-Process-Erkennung und maschinelle Lernalgorithmen umfasst, die ein Höchstmaß an Qualität und Präzision gewährleisten. VulcanForms integriert die additive Fertigung im großen Maßstab mit Wärmebehandlung, Präzisionsbearbeitung, Montage und Inspektion. Dazu hat das Unternehmen seine Fähigkeiten durch die Übernahme der Arwood Machine Corporation in Newburyport, MA, erweitert. Mit seinem End-to-End-Ansatz kann VulcanForms technische Komponenten und Baugruppen schneller liefern.
Stimmen zu VulcanForms
Martin C. Feldmann, Mitbegründer, Präsident und CEO von VulcanForms, sagte:
„Durch die Skalierung der fortschrittlichen digitalen Fertigung können wir eine neue Ära der US-Innovation und des Wirtschaftswachstums einläuten. Wir haben eine Chance erkannt, wenn die additive Fertigungstechnologie für die industrielle Produktion skaliert und nahtlos in automatisierte Bearbeitung und Robotik integriert wird. VulcanForms hat die physische Infrastruktur und die digitalen Workflows aufgebaut, um diese Full-Stack-Fertigungslösung mit beispielloser Geschwindigkeit, Präzision, Qualität und Größe bereitzustellen. Unsere Technologien in Kombination mit unserem Team aus Ingenieuren und Betriebsleitern von Google, General Electric, Pratt & Whitney, Precision Castparts, IPG Photonics, Faro Technologies, Schlumberger, Alcoa und Autodesk ermöglichen es unseren Kunden, innovativ zu sein, zu wachsen und nachhaltige Wirkung schneller zu erzielen.“
John Hart, Mitbegründer von VulcanForms, ebenfalls Professor für Maschinenbau am MIT, sagte:
„VulcanForms bringt die additive Metallfertigung als skalierbaren industriellen Prozess und als Eckpfeiler bahnbrechender digitaler Produktionssysteme hervor. Integrierte digitale Produktionsanlagen sind eine kritische Infrastruktur, die nationale und globale Innovationen beschleunigen und Top-Talente in den Fertigungssektor locken werden.“
Greg Reichow, Partner bei Eclipse Ventures und Direktor von VulcanForms, sagte:
„Die Art und Weise, wie sich Hersteller an die globalen Herausforderungen in der Lieferkette und die steigenden Anforderungen an die Flexibilität des Produktdesigns anpassen müssen, verändert sich grundlegend. Der Full-Stack-Ansatz von VulcanForms zur Bereitstellung einer technischen Lösung, bei der fortschrittliche additive und subtraktive Technologien kombiniert werden, die durch einen digitalen Faden zusammengeführt werden, wird die US-Fertigungs- und Hardwareinnovation neu beleben. Die Technologien, die diesen agilen Arbeitsablauf ermöglichen, werden sich in den kommenden Jahrzehnten dramatisch auf die Art und Weise auswirken, wie Produkte konzipiert, entworfen, gebaut und geliefert werden.“