Das australische Unternehmen SPEE3D hat erfolgreich bewiesen, dass seine additive Fertigungstechnologie auf Basis des Kaltspritzverfahrens auch unter extremen Kältebedingungen zuverlässig arbeitet. Im Rahmen des „Point of Need Challenge“-Projekts, das von der US-amerikanischen LIFT-Initiative koordiniert wurde, demonstrierte das Unternehmen seine XSPEE3D-Technologie bei Temperaturen unter null Grad Celsius. Dabei zeigte sich, dass die mechanischen Eigenschaften der gefertigten Metallteile mit jenen aus Laborumgebungen vergleichbar sind. Das berichtet SPEE3D in einer Pressemitteilung.
Die Tests fanden im Jahr 2023 im Cold Region Research and Engineering Laboratory (CRREL) des US Army Corps of Engineers in Hanover, New Hampshire, statt. Ziel war es, Fertigungslösungen zu erproben, die Soldaten in kalten Umgebungen unterstützen können, um wichtige Ausrüstung vor Ort herzustellen oder beschädigte Teile zu reparieren. Die Ergebnisse bestätigten, dass die XSPEE3D-Technologie auch unter extremen Bedingungen einsetzbar ist.
Kaltspritzverfahren als Schlüsseltechnologie

SPEE3D’s Kaltspritztechnologie ermöglicht die schnelle Fertigung von Metallteilen, indem Metallpartikel bei hoher Geschwindigkeit auf eine Oberfläche aufgebracht werden. Im Gegensatz zu traditionellen 3D-Druckverfahren benötigt dieses Verfahren keine Schmelze oder Pulver, wodurch es besonders robust gegenüber Umwelteinflüssen ist.
Byron Kennedy, CEO von SPEE3D., erklärt:
„Die Ergebnisse des Point of Need Challenge zeigen, dass unser XSPEE3D-System überall und unter allen Wetterbedingungen Metallteile drucken kann.“
Die Technologie ist bereits erprobt und wurde zuvor in heißen und abgelegenen Umgebungen in Australien getestet. Mit den neuen Testergebnissen in kalten Regionen unterstützt SPEE3D die Bemühungen des US-Verteidigungsministeriums, Fertigungskapazitäten näher an den Einsatzorten verfügbar zu machen.
Unterstützung für militärische Anforderungen
Das Projekt, an dem auch das New Jersey Institute of Technology und Philips Federal beteiligt waren, verfolgt das Ziel, die Fertigungsmöglichkeiten der US-Armee in schwierigen Umgebungen auszubauen. „Die Gewinner des Point of Need Challenge haben bewiesen, dass ihre Technologien nicht nur innovativ sind, sondern auch einen direkten Nutzen für den militärischen Einsatz haben“, betonte Noel Mack, Chief Technology Officer von LIFT.
Mit der Fähigkeit, Lieferkettenengpässe zu überbrücken und kritische Ausrüstung vor Ort herzustellen, leistet die Kaltspritztechnologie einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Effizienz und Sicherheit von militärischen Einsätzen. SPEE3D positioniert sich mit diesen Erfolgen als führender Anbieter robuster additiver Fertigungslösungen.






