
Entwicklung einer einsatzfähigen 3D-Druckzelle für den militärischen Bedarf

Das Vorhaben sieht die Realisierung einer kompakten, auf einer Palette transportierbaren Fertigungszelle vor, die es ermöglicht, kritische Komponenten direkt vor Ort – etwa auf Luftwaffenstützpunkten oder in Einsatzgebieten – herzustellen. Diese Lösung adressiert eine zentrale Herausforderung der militärischen Logistik: die Verfügbarkeit technischer Komponenten in abgelegenen oder schwer zugänglichen Einsatzorten.
Das Projekt startete offiziell am 21. Mai 2025. Solideon betont dabei die Bedeutung dezentraler Produktion für zukünftige Einsatzszenarien. Laut Unternehmens-CEO Oluseun Taiwo zeigt die Vergabe des Auftrags, dass das US-Verteidigungsministerium bereit ist, mit mehr Agilität auf technologische Entwicklungen zu reagieren. Taiwo erklärte:
„Die Zukunft industrieller Leistungsfähigkeit ist nicht zentralisiert – sie ist mobil einsetzbar. Mit diesem Vertrag legen wir das Fundament für eine Welt, in der Fertigung überall dort geschieht, wo sie gebraucht wird – sei es auf Stützpunkten, in Werften oder sogar im Orbit.“
Teil einer umfassenden Modernisierungsstrategie
Der Auftrag ist Teil der laufenden Bemühungen von AFWERX und dem Air Force Research Laboratory (AFRL), die Programme SBIR und STTR (Small Business Technology Transfer) zu modernisieren. Ziel ist es, die Innovationskraft kleiner Unternehmen besser zu erschließen und gleichzeitig die bürokratischen Hürden zu senken. Seit Einführung des sogenannten „Open Topic“-Programms im Jahr 2018 wurden die Zulassungskriterien erweitert und die Antragsprozesse deutlich beschleunigt.
Das Projekt von Solideon steht beispielhaft für eine technologische Trendwende im Verteidigungsbereich, bei der additive Fertigung nicht mehr nur stationär in Fertigungshallen, sondern flexibel und missionsspezifisch eingesetzt werden kann.
Perspektive für die additive Fertigung in sicherheitsrelevanten Bereichen
Die Vergabe des Vertrags an Solideon unterstreicht die zunehmende strategische Relevanz des 3D-Drucks im militärischen Kontext. Durch die Entwicklung mobiler, autonomer Fertigungseinheiten entsteht eine neue Form industrieller Flexibilität, die über die reine Herstellung hinaus auch logistische Resilienz fördert. Leserinnen und Leser sind eingeladen, ihre Einschätzungen zur Rolle von 3D-Druck-Technologien in sicherheitskritischen Anwendungen zu teilen. Bleiben Sie mit unserem kostenlosen Newsletter stets informiert über die aktuellen Entwicklungen in der additiven Fertigung!






