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Das 3D-Bioprintingverfahren im Detail
Unter Bowles Leitung entstand ein Team, welches sich das Ziel gesetzt hat, Fettzellen in Sehnen und Bänder umzuwandeln. Das Ergebnis der Forschungsarbeit ist ein 12-köpfiger Druckkopf, der komplexe Strukturen mit Stammzellen drucken kann. In ihrer Struktur unterscheiden sich Sehnen, weil sie im Ansatz und Ursprung eine Verknöcherung bilden, damit eine feste Verbindung mit Knochen gebildet werden kann.

Laut Robby Bowles sei es eine Technik, mit der in einer sehr kontrollierten Art und Weise ein Muster und Organisationen von Zellen erstellt werden können, die mit anderen Technologien nicht realisierbar wären. Es lassen sich Zellen exakt an der Stelle positionieren, wo sie gebraucht werden.
Der Druckkopf ist eine gemeinsame Entwicklung der Universität Utah mit dem Medizingerätehersteller Carterra aus Salt Lake City. Die Forscher verbauten den Druckkopf an einem 3D-Drucker, der den Abscheidungen von Antikörpern für das Krebs-Screening dient.
Einsatzbereiche
Nach Angaben des Forscherteams sei Ersatzgewebe aus dem eigenen Körper nicht ideal für Operationen geeignet, da es eine minderwertige Qualität aufweisen könnte. Bis heute konnten keine knöchernen Strukturen additiv hergestellt werden, um die Verträglichkeit von Transplantaten für den Körper zu verbessern. In China wird es bald Knochenimplantate aus dem 3D-Drucker geben, die kommerziell verfügbar sein werden.

Nicht geeignet sei der Druckkopf zur Fertigung von Bändern. Er kann aber sehr komplexe Formen herstellen. Die Technik könne auch für den Organdruck eingesetzt werden. Der größte Pluspunkt der additiven Fertigung von Gewebe liege darin, dass vom Körper selten eine Abstoßung erfolgt und die Heilung eine starke Verbesserung erfährt. Ein Team von Wissenschaftlern der University of Toronto hat in diesem Jahr einen handlichen 3D-Biodrucker zur Behandlung tiefer Hautwunden entwickelt.
Videopräsentation des Verfahrens
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