Das 3D-Druck-Unternehmen Anisoprint konnte sich erfolgreich für das „Start-up-Support-Programm“ des European Space Resources Innovation Centres (ESRIC) qualifizieren. Für das Programm kommen Unternehmen in Frage, die sich technologischen und kommerziellen Projekten im Bereich der Nutzung von Weltraumressourcen widmen. Anisoprint widmet sich dem 3D-Druck von Verbundfasern in der Schwerelosigkeit.
Inhalt:
Das European Space Resources Innovation Centre, kurz ESRIC, initiierte das weltweit erste „Start-up Support Programm“ (SSP), das sich technologischen und kommerziellen Projekten im Bereich der Nutzung von Weltraumressourcen widmet. 33 Start-ups aus 17 Ländern haben sich laut einer Pressemitteilung von dem 3D-Druck-Unternehmen Anisoprint, die das 3D-grenzenlos Magazin erreicht hat, nach der ersten Ausschreibung im Jahr 2021 weltweit beworben. Fünf davon erfüllten die strengen Kriterien für das Programm. Ausgewählt wurden Teams mit einem Fokus auf strategisches Denken und Zielsetzung sowie eine nachgewiesene Expertise in der Entwicklung innovativer und zuverlässiger Technologien in der terrestrischen Industrie und der Raumfahrtindustrie.
3D-Druck von Verbundfasern in der Schwerelosigkeit

Das Team von Anisoprint umfasst Menschen aus rund 14 Ländern, die alle das Ziel haben, Leichtbau-Verbundstrukturen mit Anisoprinting zu ermöglichen, einer abfallfreien Fertigungstechnologie. Mit der Erfahrung in der Entwicklung und Pflege einiger Produkte in den Bereichen Technologie, Hardware, Software, Materialien wie Kunststoff oder auch Fasern sowie Bildung auf verschiedenen Ebenen weitet das Team die Aktivitäten auf den Weltraumforschungssektor aus.
Mit der Teilnahme am ESRIC-Inkubator möchte Anisoprint den 3D-Druck von Verbundfasern für Bedingungen nahe der Schwerelosigkeit anpassen. Während des SSP wird das Team Geräte entwickeln, die den 3D-Druck von Werkzeugen, Komponenten, Reparaturteilen und Strukturelementen aus Verbundwerkstoffen unter Bedingungen der Schwerelosigkeit und geringen Schwerkraft ermöglichen. Das Projekt soll die Erschließung, Gewinnung und Nutzung von Weltraumressourcen unterstützen. Im November 2019 stellte Anisoprint mit dem PROM IS 500 einen 3D-Drucker mit patentierter Composite Fiber Co-Extrusion (CFC)-Technologie vor.
Stimmen zum Programm
Lari Cujko, Leiter des Startup-Programm, erklärte:
„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Anisoprint-Team: Sie haben eine Technologie erfunden, die auf der Erde bereits erfolgreich ist, wir sind gespannt, wie sie an die Weltraumbedingungen angepasst wird.“
Fedor Antonov, CEO von Anisoprint:
„Der Weltraum ist eine riesige Chance und eine aufregende Herausforderung, und letztendlich ist die Erforschung des Weltraums die Grenze des technischen Fortschritts. Die Fertigung im Weltraum und im Orbit waren immer meine größten Bemühungen. Die luxemburgische Regierung hat die Weltraumtechnologie zu einer ihrer obersten Entwicklungsprioritäten erklärt, und wir freuen uns sehr, im Rahmen der ESRIC-Initiative dazu beitragen zu können.“
Dmitrii Prokopiuk, Anisoprint Head of Space Development:
„Die Menschheit wird sich für eine nachhaltige und dauerhafte Präsenz dem Mond zuwenden. Um neue Ressourcen zu erforschen und zu finden, müssen Erdtechnologien für den Einsatz im Weltraum angepasst werden. Anisoprint schafft neue Weltraumtechnologien im 3D-Druck und unser Team ist bereit, zu diesem großartigen Projekt beizutragen und an der ESRIC-Initiative teilzunehmen.“