Logo der Universität FreiburgEin Forschungsteam der Universität Freiburg hat eine innovative Lösung im Bereich der weichen Robotik entwickelt. Die Wissenschaftler haben pneumatische Logikmodule mittels 3D-Druck hergestellt, die die Bewegung von weichen Robotern ausschließlich durch Luftdruck steuern können. Diese Entwicklung könnte die Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten von Robotern in extremen Umgebungen, wie schwer zugänglichem Gelände oder Bereichen mit schädlichen Chemikalien oder Strahlungen, revolutionieren.

Die von Dr. Stefan Conrad, Dr. Falk Tauber, Joscha Teichmann und Prof. Dr. Thomas Speck geleitete Gruppe hat ihre Forschungsergebnisse in der renommierten Zeitschrift „Science Robotics“ unter dem Titel „3D-printed digital pneumatic logic for the control of soft robotic actuators“ veröffentlicht.

Die Technologie hinter den Modulen

Testaufbau mit 3D-gedruckten pneumatischen Logikmodulen zur Bewegungssteuerung eines Getränkespenders per Luftdruck
Teststand für einen Getränkespender, gesteuert durch acht pneumatische Logikmodule (PLGs) zur Oszillation auf der linken Seite. Ein Gewichtssensor löst unterhalb des Bechers aus und stoppt über einen Schalter die Pumpe. (Bild © Universität Freiburg / Science Robotics)

Die pneumatischen Logikmodule ermöglichen eine logische Umschaltung des Luftstroms und imitieren damit eine elektrische Steuerung. Dieser Ansatz erlaubt es, weiche Roboter flexibel und ohne elektronische Bauteile vollständig in einem 3D-Drucker herzustellen, wobei herkömmliches Filamentdruckmaterial verwendet wird.

Ein Schritt in Richtung elektronikfreie Zukunft

Dr. Conrad betont die Bedeutung dieser Entwicklung:

„Unser Design ermöglicht es jedem mit 3D-Druckerfahrung, solche Logikmodule zu produzieren und sie zur Steuerung eines weichen Roboters zu verwenden, ohne dass hochwertige Druckausrüstung benötigt wird.“

Diese Innovation stellt einen bedeutenden Fortschritt in Richtung vollständig elektronikfreier pneumatischer Steuerkreise dar, die in Zukunft zunehmend komplexe elektrische Komponenten in weichen Robotern ersetzen könnten.

Mögliche Anwendungen und Zukunftsaussichten

Die Anwendungsbereiche für solche weichen Roboter sind vielfältig und versprechen, die Grenzen dessen, was mit konventionellen Robotern möglich ist, zu erweitern. Von der Erkundung schwer zugänglicher Gebiete bis hin zum Einsatz in gefährlichen Umgebungen, in denen elektronische Geräte versagen könnten, öffnen diese Entwicklungen neue Horizonte in der Robotik und darüber hinaus. Über weitere Entwicklungen in diesem Bereich berichten wir im 3D-grenzenlos Magazin Newsletter (hier abonnieren).

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