Zwei verhaftet wegen 3D-gedruckter Maschinenpistolen: In einem aktuellen Fall wurden Sibusiso Moyo und Christopher Gill des Vorhabens überführt, mittels einem handelsüblichen 3D-Drucker selbstgemachte Waffen herzustellen und diese an kriminelle Banden zu liefern. Moyo, aus Elloughton Grove in Hull, erhielt eine Haftstrafe von 18 Jahren, während Gill, aus Dick Lane in Bradford, zu 13 Jahren und acht Monaten verurteilt wurde. Das berichtet „TheZimbabweNews“.
Details des Falles
Das Sheffield Crown Court wurde darüber informiert, dass bis zur Entdeckung des Vorhabens im Mai 2022 sechs Schusswaffen entweder gedruckt wurden oder sich in der Produktion befanden. Dies wurde bekannt, als Polizeibeamte ein mit Gill in Verbindung stehendes Auto stoppten und darin eine Waffe in einer blauen Tasche fanden. Auf dieser Waffe standen die Buchstaben FGC-9 sowie die Worte „live free or die“, begleitet von einem Bild eines mit Blut tropfenden Armes, der ein Schwert hält.
Bei einer späteren Durchsuchung von Gills Haus entdeckten die Beamten zwei weitere, fast fertige FGC9s. Bei Moyo wurden zwei 3D-Drucker sowie diverse Bauteile zum Herstellen der Waffen sichergestellt. Darüber hinaus wurden verschlüsselte Nachrichten gefunden, die er an Gill gesendet hatte und in denen er die benötigten Teile aufführte.
Gerichtliche Einschätzungen und Statements
Die Staatsanwaltschaft betonte, dass trotz der online verfügbaren Informationen über den Druck der Waffen, technisches Know-how erforderlich sei. Moyo wurde zudem des Besitzes eines Ausweisdokuments mit falscher Absicht schuldig gesprochen. Er versuchte mit einem vorläufigen Führerschein auf den Namen einer anderen Person, Teile für die Herstellung der Waffen zu bestellen.
Det Ch Insp Andrew Howard von der Yorkshire and Humber Regional Organised Crime Unit bezeichnete die Untersuchung als „wegweisend“.
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