Patenttrends im 3D-Druck: Eine aktuelle Untersuchung des Europäischen Patentamts (EPA) hat ergeben, dass die Patentanmeldungen in der additiven Fertigung in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich zugenommen haben. Zwischen 2013 und 2020 wuchsen die Patentanmeldungen im Bereich 3D-Druck mit einer Rate von +26,3%. Dies stellt einen erheblichen Kontrast zum durchschnittlichen Wachstum aller Technologiebereiche dar, das nur bei +3,3% lag. Darüber hat das Europäische Patentamt in einer Pressemitteilung berichtet.
Wer sind die Spitzenreiter?
Die USA führen die Liste an und sind für 40% aller wichtigen Patentanmeldungen im Bereich des 3D-Drucks zwischen 2001 und 2020 verantwortlich. Europa steuert mit 33% bei, wobei Deutschland mit einem beachtlichen dritten Platz weltweit hervorsticht. Deutschland ist auch das führende Land in Europa, wenn es um Internationale Patentfamilien (IPF) im Bereich der additiven Fertigung geht.
Deutschland hebt sich ab
Deutschland hat seit 2001 insgesamt 6.700 Internationale Patentfamilien (IPF) im Bereich 3D-Druck eingereicht, was 41% der gesamten Erfindungsaktivität in Europa entspricht. Besonders bemerkenswert ist, dass die IPF-Anmeldungen aus Deutschland seit 2013 am stärksten gestiegen sind – von 213 im Jahr 2013 auf über 1.100 im Jahr 2020.
Europäische und globale Unternehmen dominieren
Die drei weltweit führenden Unternehmen im Bereich der additiven Fertigung sind General Electric, Raytheon Technologies und HP aus den USA. Siemens aus Deutschland steht an vierter Stelle. Neben den größeren Unternehmen gibt es auch zahlreiche kleinere und mittelständische Unternehmen, die wesentliche Beiträge zur Innovation im Bereich des 3D-Drucks in Deutschland leisten.
Auf unserer Themenseite „Patenten zum 3D-Druck“ berichten wir seit 2013 über die Entwicklung der Patentanmeldungen in der additiven Fertigung. Folgen Sie auch unserem Newsletter und bleiben Sie zu allen Neuigkeiten in diesem Bereich informiert.