Ein ehemaliger US-Drogenfahnder ist zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden, nachdem er gestanden hatte, beschlagnahmte Kokainpakete durch 3D-gedruckte Attrappen ersetzt zu haben. Das berichtet die Associated Press.
Ermittlungen decken weitreichenden Drogenraub auf

Der frühere DEA-Agent und Sheriff-Sergeant James Hickox aus Florida wurde zu mindestens 17 Jahren Haft verurteilt. Wie die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, bekannte sich der 38-Jährige schuldig, Drogen und Bargeld im Wert von über 420.000 US-Dollar (ca. 390.000 Euro) gestohlen zu haben. Um den Diebstahl zu vertuschen, fertigte er mit einem handelsüblichen 3D-Drucker realistische Drogenimitate an, mit denen er die beschlagnahmten Substanzen ersetzte.
Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Behörden nicht nur große Mengen an gestohlenen Betäubungsmitteln und Waffen, sondern auch seine Werkstatt mit einem 3D-Drucker. Über dem Eingang hing ein Schild mit der Aufschrift „Gator Man’s Cave“ – ein Hinweis auf das kriminelle Doppelleben des ehemaligen Polizisten.
Motiv und Urteilsverkündung
Hickox gab an, dass er – ähnlich wie die Figur Walter White aus der TV-Serie „Breaking Bad“ – aus finanzieller Not gehandelt habe. Nach eigenen Aussagen wollte er durch den Drogenhandel seine Familie absichern, da er an Krebs erkrankt sei.
Die zuständige Richterin Wendy Berger zeigte wenig Verständnis für diese Argumentation. Sie stellte klar, dass es keinen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen seiner Krankheit und seinen kriminellen Handlungen gebe. Neben Drogen- und Betrugsdelikten wurde Hickox auch der Steuerhinterziehung überführt, da er die illegalen Einnahmen nicht gemeldet hatte.






