In den USA ist es zu einem Vorfall mit einer selbst gebauten Schusswaffe aus einem 3D-Drucker gekommen. Dabei wurden drei Polizisten angegriffen und zum Teil verletzt. Der mutmaßliche Täter soll außerdem eine weitere Waffe mit einem 3D-gedruckten Schalter ausgestattet haben, die aus einer halbautomatischen Waffe eine vollautomatische Waffe machen kann. Bei der Schießerei wurde auch der Angreifer mit einem Schuss am Hals verletzt.
Erneut ist es in den USA zu einem Vorfall mit einer 3D-gedruckten Schusswaffe gekommen. Das berichtet das Lokalfernsehen in einem Beitrag. Erst im Januar 2020 geschah in den USA der erste Mord mit einer 3D-gedruckten Waffe. Jetzt wird ein Mann beschuldigt, in Houston auf drei Polizisten mit einer Schusswaffe aus dem 3D-Drucker geschossen zu haben.
Der Großteil der Bauteile der Waffe soll mit einem 3D-Drucker hergestellt wurden sein. Der 31-jährige mutmaßliche Täter Roland C. wird jetzt wegen versuchten Kapitalmordes in drei Fällen angeklagt. Zwei der Beamte sind bereits wieder zu Hause. Der Zustand eines weiteren Polizisten sei stabil und ebenso wie der Täter, der noch im Krankenhaus liegt und bei der Überwältigung verletzt wurde. Roland C. zog sich eine Schusswunde im Nacken zu.
Details zum Vorfall
Den Gerichtsakten zufolge wird gegen Roland C. jetzt ermittelt. Ein Zeuge erwähnte vor der Schießerei, dass Caballero Waffenkomponenten namens „Schalter“ herstelle, mit denen sich aus halbautomatischen Pistolen vollautomatische Waffen herstellen lassen. Ebenso hatte er bereits Besuch vom S.W.A.T., einer taktischen Spezialeinheit der USA.
Die Waffe, die die Polizei im Auto von Caballero fand, war so modifiziert worden, dass sie Schnellfeuer erzeugte. Außerdem trug er eine zweite Waffe mit sich. Die Polizei geht davon aus, dass auch diese mit 3D-gedruckten Komponenten ausgestattet sein könnte. James Hillin, Besitzer eines regionalen Waffengeschäfts, erklärt gegenüber den Lokalnachrichten, dass es sich bei einer Geisterwaffe um eine Waffe ohne Seriennummer handelt. Hillin verfügt auch über 3D-Drucker. Kriminelle wollen diese seiner Meinung nach aber aus anderen Gründen.

Er erklärt:
„Wenn er (der Täter) das Zeug drucken kann, kann er es verkaufen und wird dank der Anziehungskraft einer Geisterwaffe viel Geld dafür erhalten.“
Sobald es Caballero besser geht, wird er in das Gefängnis von Harris County verlegt und dem Richter vorgestellt. Über weitere Fälle dieser Art berichten wir auch zukünftig im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).