Siemens Digital Industries Software kooperiert mit dem Center for Academic Innovation der University of Michigan (U-M), um den industriellen Einsatz des Metall-3D-Drucks voranzutreiben. Gemeinsam haben sie den Massive Open Online Course (MOOC) „Introduction to 3D Printing with Metals“ entwickelt, der Fachleuten, Studierenden und Interessierten grundlegende Kenntnisse über metallbasierten 3D-Druck vermittelt. Der Kurs wird über die Plattform Coursera angeboten und soll den Zugang zu Wissen über additive Fertigung erleichtern.

Metall-3D-Druck für eine breitere Zielgruppe zugänglich machen

Metallisches 3D-gedrucktes Bauteil mit komplexer Struktur auf einer Druckplattform, umgeben von Pulverresten
Ein innovativ gestaltetes Metallbauteil aus dem 3D-Druck zeigt die Möglichkeiten der additiven Fertigung, wie sie auch im neuen Online-Kurs von Siemens und der University of Michigan vermittelt werden. (Bild © University of Michigan)

Die Inhalte des Kurses wurden unter der Leitung von Prof. Chinedum Okwudire und Dr. Nathaniel Wood von der U-M in Zusammenarbeit mit Siemens konzipiert. Ziel ist es, ein breites Publikum über die verschiedenen Verfahren der Metall-Additivfertigung aufzuklären, ihre Vorteile und Grenzen darzustellen und praktische Anwendungsbeispiele aufzuzeigen. Thematisch reicht der Kurs von einfachen Desktop-Druckverfahren bis hin zu komplexen Methoden wie dem Pulverbettschmelzen und dem Direktenergieauftrag.

Aaron Frankel, Vizepräsident für additive Fertigung bei Siemens Digital Industries Software, betont die Bedeutung einer gut ausgebildeten Fachkräftebasis:

„Metall-3D-Druck bietet enorme Möglichkeiten für die industrielle Fertigung, erfordert aber fundierte Kenntnisse, um Herausforderungen zu meistern und das volle Potenzial auszuschöpfen.“

Die Kooperation mit der U-M bringe akademische Forschung mit industrieller Expertise zusammen, um angehende Ingenieure praxisnah zu schulen.

Praxisorientierte Lerninhalte mit Augmented Reality

Teilnehmer des Kurses erhalten nicht nur theoretisches Wissen, sondern können über eine Augmented-Reality-Anwendung auf Smartphones oder Desktop-Rechnern interaktiv mit den Inhalten arbeiten. Ergänzt wird der Kurs durch Interviews mit Experten aus der Industrie, die ihre Erfahrungen und Best Practices teilen.

Prof. Okwudire unterstreicht den gesellschaftlichen Nutzen des Kurses:

„Unser Ziel ist es, die Kenntnisse über den Metall-3D-Druck weltweit zu verbreiten, um eine diversere und inklusivere Fachkräftebasis für diese zukunftsweisende Technologie zu schaffen.“

Mit dieser Initiative möchten Siemens und die University of Michigan dazu beitragen, die nächste Generation von Ingenieuren und Fachkräften für den Metall-3D-Druck auszubilden und so die Verbreitung der additiven Fertigung in der Industrie weiter voranzutreiben.

Mehr Informationen bietet die Website der University of Michigan.

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