Für die Expo 2025 in Osaka entsteht ein öffentliches Toilettengebäude aus 3D-gedrucktem Lehm. WASP und Shigeru Ban Architects kombinieren dabei nachhaltige Materialien mit digitaler Fertigungstechnik und zeigen neue Wege im ökologischen Bauen auf.
Die Potenziale der 3D-Drucktechnologie für Wirtschaft und Industrie werden natürlich auch in einem hochentwickeltem Land wie Japan wahrgenommen und deren Entwicklung aktiv begleitet. So finden 3D-Drucker ihren Einsatz in japanischen Schulen, Universitäten, industriellen Betrieben und natürlich auch vermehrt in privaten Haushalten. Auf dieser Themenseite berichten wir zur Entwicklung des 3D-Drucks in Japan.

Weltweit gibt es viele Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die sich mit der Entwicklung von 3D-Druck beschäftigen. Eines dieser Gebiete, in dem Japan ein großes Interesse gezeigt hat, ist die künstliche Herstellung von Organen. Die Regierung Japans hat dazu in den nächsten 5 Jahren Investitionen in Höhe von 18 Millionen Euro vorgesehen, mit dem Ziel diesen Bereich zu fördern und aufzuschließen. Hierbei handelt es sich um langfristige Investitionen, die an fünf Institute ausgeschüttet werden. Eins ist aber sicher: Es könnten Jahre vergehen, bis transplantierbare, 3D-gedruckte menschliche Organe hergestellt werden.
Fortschritte sind aber schon heute sichtbar, so haben Forscher an der Kyoto University Chirurgen bei einer Lungentransplantation mithilfe von 3D-Druck unterstützt. Es war die erste erfolgreiche Lebendspende-Transplantation dieser Art und das verdankt man der Vorbereitung anhand eines 3D-Modells, mit dem sich die Chirurgen auf die Operation vorbereiten konnten. Neben dem medizinischen Bereich findet der 3D-Druck in Japan auch in der Automobilbranche und der Raumfahrt seine Anwendung. Daraus folgte das Bekanntgeben des japanischen Unternehmens Mitsubishi Heavy Industries, das mit dem Einsatz von Metall-3D-Druck nun Teile für Raketen herstellen möchte. Die Kosten bei den Raketentests sind groß, weshalb Mitsubishi 3D-Drucker nutzen möchte, um diese zu reduzieren und gleichzeitig die Herstellungszeit zu beschleunigen.
Die Wichtigkeit des 3D-Drucks in Japan ist groß, weshalb die dortige Regierung den Einsatz von 3D-Druckern auch in Bildungseinrichtungen fördern will. Dadurch sollen auch Studenten und Schüler die Gelegenheit bekommen, praktische Erfahrung mit dem 3D-Druck zu sammeln. Japan erhofft sich für die Zukunft, dass sich noch mehr junge Menschen dazu entschließen werden, eine Karriere in diesem Bereich zu starten, denn Spezialisten sind immer herzlich willkommen.
Diese Themenseite enthält Informationen, News und Hintergründe über die Entwicklungen zum 3D-Druck in Japan. Ob neue 3D-Drucker aus Japan oder politische Entscheidungen zur Förderung des 3D-Drucks – hier erhalten Sie einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen der 3D-Drucker in Japan und deren Einfluss auf Europa und Amerika. Abonnieren Sie für alle Neuigkeiten gerne auch unseren kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter.
Für die Expo 2025 in Osaka entsteht ein öffentliches Toilettengebäude aus 3D-gedrucktem Lehm. WASP und Shigeru Ban Architects kombinieren dabei nachhaltige Materialien mit digitaler Fertigungstechnik und zeigen neue Wege im ökologischen Bauen auf.
Japan setzt erstmals auf den 3D-Druck für den Bau eines Bahnhofsgebäudes. Die West Japan Railway Co. (JR West) errichtet in Arita, Präfektur Wakayama, die neue Station Hatsushima mit 3D-gedruckten Betonelementen. Ziel ist es, den Bauprozess zu beschleunigen und die Langlebigkeit der Struktur zu testen.
Die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) hat Nikon als Partner für die Entwicklung von Metall-3D-Drucktechnologien für Raumfahrtanwendungen ausgewählt. Ziel ist es, großformatige und hochpräzise Metallbauteile effizienter und kostengünstiger herzustellen.
Roland DG hat mit den 3D-Druckern PB-600 und PB-400 zwei neue Modelle vorgestellt, die mit der Binder-Jetting-Technologie keramische Objekte aus künstlichem Pulver herstellen. Die Geräte bieten eine hohe Präzision und eignen sich für Anwendungen in der Innenarchitektur, Kunst und Architektur.
Das US-Unternehmen Phase3D erweitert seine Präsenz in Asien und bietet seine Inspektionslösungen für die additive Fertigung nun auch in Japan an. Dank einer Partnerschaft mit der Taiyo Nippon Sanso Corporation (TNSC) erhalten japanische Unternehmen Zugang zu hochpräziser Qualitätssicherungstechnologie.
Die SOLIZE Corporation startet den Vertrieb des 3D-Druckers ARGO 500 HYPERSPEED in Japan. Das Gerät verarbeitet Hochleistungspolymere und bietet Kunden Unterstützung bei Verifikation, Benchmarking und Einführung. Mit über 30 Jahren Erfahrung erweitert SOLIZE sein Angebot an innovativen Fertigungslösungen.
Das japanische Unternehmen Ricoh hat eine neue Diffusions-Bonding-Technologie entwickelt, die Aluminiumteile aus Binder Jetting mit geschmiedeten Aluminiumlegierungen verbindet. Diese innovative Methode verbessert die Kühlleistung, reduziert Kosten und ermöglicht größere Bauteilgrößen – eine vielversprechende Lösung für die Industrie.
Das japanische Architekturstudio Mitsubishi Jisho Design präsentierte auf der Dubai Design Week das Teehaus „The Warp“. Die Struktur, gefertigt aus recyceltem Holz und mithilfe von 3D-Druck verarbeitet, kombiniert traditionelle Handwerkskunst mit moderner Technologie und setzt ein Zeichen für nachhaltiges Design.
Die Tohoku-Universität in Japan hat die erste vollformatige 3D-gedruckte Federbeinturmstruktur für Automobile vorgestellt. Mithilfe von Laserpulverbett-Fusion wurden innovative Multimaterial-Bauteile aus Stahl und Aluminium entwickelt, die leicht und hochfest sind. Die Forschungsergebnisse bieten vielversprechende Perspektiven für die Metallverarbeitung und den Leichtbau.
Forscher der Tohoku University aus Japan haben ein innovatives 3D-Druckverfahren entwickelt, das Stahl und Aluminium zu einer leichten und dennoch stabilen Legierung verbindet. Mit der erfolgreichen Herstellung eines Prototyps für die Automobilindustrie könnte diese Technik wegweisend sein.
Subaru setzt die HP Jet Fusion 3D-Drucktechnologie ein, um Teile des BOOST GEAR Konzeptfahrzeugs herzustellen. Dies ermöglicht eine formfreie Produktion und bietet neue Designfreiheiten für individuellere Fahrzeugkomponenten.
Das japanische Unternehmen Toray Engineering hat auf der JEC World 2024 seine Innovationen zur 3D-Drucktechnologie vorgestellt, ein 3D-Drucker, der isotrope CFK-Bauteile ermöglicht. Mit Hilfe der „Core-Shell“-Methode wird die Produktion faserverstärkter Bauteile bei gleichmäßiger Festigkeit und Steifigkeit möglich.
Die Partnerschaft zwischen Electroninks und SAKATA INX zielt darauf ab, die Entwicklung von Materialien für Elektronikanwendungen zu beschleunigen. Diese Kooperation verspricht signifikante Vorteile für beide Unternehmen in der Elektronik- und 3D-Druckbranche.
Daihatsu Motor Co, eine Tochtergesellschaft von Toyota, hat auf der Japan Mobility Show den me:MO vorgestellt, ein Konzeptauto, das stark von 3D-Drucktechnologien profitiert. Dieses kleine Elektrofahrzeug ist vollständig anpassbar und bietet Nutzern ein personalisiertes Fahrerlebnis. Die Verwendung von 3D-Druck ermöglicht eine modulare Struktur von Fahrzeugteilen, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind.
Das japanische Unternehmen Makino und Additive Industries aus der Niederlande haben sich zusammengeschlossen, um integrierte Prozessketten für den 3D-Druck von Metallteilen und deren Nachbearbeitung zu entwickeln. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, eine nahtlose Integration von Technologien zu schaffen, die die Effizienz und Qualität im Metall-3D-Druck verbessern könnte.
Der neue WIT3D Lasergravierer vom jaoanischen Hersteller WIT3D, vorgestellt auf Kickstarter, ist ein vielseitiger Desktop-Lasergravierer, das sich durch seine fortschrittliche Technologie und modulare Bauweise auszeichnet. Mit Präzision, Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit richtet sich der WIT3D an eine breite Zielgruppe, von Hobbyisten bis zu professionellen Anwendern. Wir stellen den WIT3D Lasergravierer einmal ausführlich vor.
Toyota hat sich als erster Kunde für den neuartigen Stratasys F3300 3D-Drucker entschieden. Der japanische Automobilhersteller plant, die additive Fertigungsmaschine für die Produktion von Teilen und Vorrichtungen sowie für Prototyping-Anwendungen einzusetzen. Dies soll zur schnelleren Markteinführung neuer Produkte beitragen.
Der US-amerikanische Hersteller industrieller Metall-3D-Drucker Xact Metal geht eine exklusive Partnerschaft mit System Create Co. ein, um seine Metall-3D-Druck-Technologie in Japan zu vertreiben. Dabei liegt der Fokus auf Erschwinglichkeit und Zugänglichkeit für kleine und mittelständische Unternehmen.
Das japanische Metall-3D-Druck-Start-up SUN METALON erhält nach der Einführung seiner Metall-AM-Technologie bei TOYOTA zusätzliche Finanzmittel. Mit Unterstützung neuer und bestehender Investoren und führender Experten aus der 3D-Druck-Branche blickt das Unternehmen einer vielversprechenden Zukunft entgegen.
Das Metall-3D-Druckunternehmen SPEE3D hat einen Vertrag mit dem japanischen Verteidigungsministerium abgeschlossen. Hierdurch werden 3D-Drucker für die Japan Ground Self-Defense Force geliefert, die auf der patentierten CSAM-Technologie basieren.