Die National Aeronautics and Space Administration (NASA) verfolgt ehrgeizige Pläne, um langfristige Siedlungen auf dem Mond zu ermöglichen. Dabei setzt die US-Weltraumbehörde auf den Einsatz von 3D-Drucktechnologie, um Gebäude aus Mondgestein, dem sogenannten Regolith, direkt vor Ort zu errichten. Erste Visualisierungen zeigen, wie diese Behausungen und der Abbauprozess des benötigten Materials aussehen könnten.

Visualisierung von 3D-gedruckten Gebäuden auf dem Mars, hergestellt aus lokalem Material mit Astronauten und Fahrzeugen im Vordergrund
Zukünftige Siedlungen auf dem Mond oder Mars könnten mithilfe von 3D-Druck aus lokalem Material wie Regolith hergestellt werden, um Kosten zu sparen (Bild © AI SpaceFactory / Plomp).

Rückkehr zum Mond mit Artemis-Missionen

Im Rahmen der Artemis-Programmreihe bereitet sich die NASA auf eine Rückkehr zum Mond und spätere Missionen zum Mars vor. Nach dem erfolgreichen Start der unbemannten Artemis I-Mission im Jahr 2022 soll Artemis II im nächsten Jahr mit einer bemannten Raumfähre folgen. Die erste bemannte Landung auf dem Mond seit 1972 ist für das Jahr 2026 geplant.

Der Fokus liegt dabei auf der Südpolregion des Mondes, wo eine dauerhafte menschliche Präsenz etabliert werden soll. Diese Region bietet wegen ihrer potenziellen Wasserressourcen besondere Vorteile.

Gebäude aus Mondgestein: nachhaltige Vision

Die NASA plant, den Mondregolith als Baumaterial zu nutzen. Mithilfe eines autonomen Robotersystems, das in Simulationen bereits als „Moon Tycoon“ getestet wird, soll das Material abgebaut werden. Der erste Einsatz eines solchen Roboters zur Gewinnung von bis zu zehn Tonnen Regolith ist für die kommenden Jahre vorgesehen.

„Zum ersten Mal wird die Ressourcennutzung im Mittelpunkt der Mission stehen“, erklärte Jason Schuler, Robotik-Ingenieur bei der NASA. Geplante Anwendungen des abgebauten Materials umfassen den Bau von Landeflächen, Schutzwällen, Straßen und Siedlungsstrukturen.

Perspektiven für Mond- und Marsbesiedelung

Zwei Wissenschaftler in Schutzanzügen simulieren mit 3D-Druckverfahren und Regolith den Bau von Strukturen für den Mond in einer Laborumgebung
NASA-Forscher testen 3D-Druckverfahren mit Mondgestein in einer Laborumgebung auf der Erde, um Bauprozesse für zukünftige Mondmissionen zu simulieren (Bild © NASA).

Die 3D-gedruckten Strukturen, die die NASA als „Klasse III-Gebäude“ bezeichnet, sollen vollständig vor Ort gefertigt werden. Diese Technologie könnte nicht nur auf dem Mond, sondern auch auf dem Mars eingesetzt werden. Langfristig sollen diese Bauten eine nachhaltige und wirtschaftlich nutzbare Präsenz im All ermöglichen.

Der Einsatz von 3D-Druck hat zudem das Potenzial, die Versorgung von bemannten Missionen zu erleichtern, indem die Notwendigkeit für Transport und Herstellung auf der Erde reduziert wird. Die NASA testet derzeit die Machbarkeit solcher Bauprozesse in umfangreichen Computersimulationen.

„Wir können den Regolith abbauen und als Baumaterial verwenden“, so Schuler. „Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten für eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond.“

Die Pläne der NASA sind ein weiterer Schritt in Richtung interplanetarer Siedlungen. Die Nutzung von Mondgestein und der Einsatz von 3D-Drucktechnologien stellen nachhaltige und innovative Lösungen für die Herausforderungen des Lebens im All dar.

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