NASA hat einen weiteren Schritt in Richtung Autonomie im Weltraum unternommen. Die Astronautinnen Jeanette Epps und Sunita Williams haben erfolgreich einen Metall-3D-Drucker auf der Internationalen Raumstation (ISS) eingerichtet und getestet. Dieser Schritt könnte die Herstellung von Werkzeugen und Bauteilen während lang andauernder Weltraummissionen weiter erheblich voranbringen.
In der Columbus-Labor-Modul der ISS entnahmen die Astronautinnen den Metall-3D-Drucker aus dem European Drawer Rack-2 (EDR-2), um eine Edelstahlprobe zu entnehmen, die im Orbit hergestellt wurde, wie die Website pragativadi.com berichtet. Nachdem sie ein Substrat im Drucker ausgetauscht hatten, setzten sie das Gerät wieder in das EDR-2 ein. Diese Tests sind entscheidend, um das Verhalten des 3D-Drucks unter den besonderen Bedingungen der Mikrogravitation und Strahlung im Weltraum besser zu verstehen.
Sunita Williams, die auch als Pilotin für den bevorstehenden Crew-Flight-Test von Boeing fungiert, betonte laut des Artikels die Bedeutung dieser Technologie:
„Da wir uns auf längere Missionen fern der Erde vorbereiten, ist die Fähigkeit, das zu erzeugen, was wir im Weltraum benötigen, von entscheidender Bedeutung. Dieser 3D-Drucker könnte für zukünftige Entdecker transformative Auswirkungen haben.“
Der erfolgreiche Einsatz des Metall-3D-Drucks in der Schwerelosigkeit könnte die Anzahl der Versorgungsmissionen von der Erde erheblich reduzieren, was die Machbarkeit und Kosteneffizienz von tiefen Weltraumexpeditionen erhöhen würde. Zudem ermöglicht die Technologie die Herstellung maßgeschneiderter Werkzeuge und medizinischer Ausrüstung, die speziell auf die Bedürfnisse der Missionen abgestimmt sind.
In der Zusammenarbeit von NASA und internationalen Partnern bei der Erweiterung der Grenzen der Weltraumforschung wird die Innovation der Herstellung im Weltraum, wie dieser Metall-3D-Drucker, eine wesentliche Rolle dabei spielen, die Sicherheit und den Erfolg der Astronauten auf zukünftigen Missionen zu gewährleisten.