Creality Ender-3 S1 Pro 3D-Drucker im Test: Ist die Pro-Version vom Ender-3 S1 sein Geld wert?

Mit dem 3D-Drucker Creality Ender 3 S1 Pro folgte nur wenige Monate nach dem Erscheinen vom Ender-3 S1 eine verbesserte Version des beliebten 3D-Druckers. Beide FDM-Maschinen ähneln sich stark. Sie eignen sich für Einsteiger wie auch Fortgeschrittene und verarbeiten zahlreiche Materialien zuverlässig und in guter Qualität. Der Ender-3 S1 Pro erreicht eine maximale Extrudertemperatur von 300 °C. Der hier im Review vorgestellte 3D-Drucker Ender 3 S1 Pro verfügt außerdem über zahlreiche weitere Optimierungen gegenüber dem Ender-3 S1. Erfahren Sie hier im 3D-Drucker-Test mehr.

Zusammenfassung für Schnellleser

Der Ender 3 S1 Pro ist wenige Monate nach der Version S1 erschienen. Schon die erste Version lieferte bei einem Bauvolumen von 220 x 220 x 270 mm sehr saubere Ergebnisse. Der Ender 3 S1 Pro kann Materialien verarbeiten, die Temperaturen von bis zu 300 ºC benötigen. Das ist bei den seltensten Materialien der Fall, ist für den einen oder anderen aber ein sicherlich hilfreiches Feature. Bei dem Design des Ender 3 S1 Pro hat sich Creality eigenen Angaben zufolge an einem Sportwagen orientiert. Statt in freundlichem Blau gibt es den 3D-Drucker Ender 3 S1 Pro in schickem Schwarz.

Der 3D-Drucker lässt sich sehr schnell zusammenbauen. Laut Creality sollen es nur 6 Schritte sein, bis alles sitzt. Der Zusammenbau soll in insgesamt 10 Minuten fertig sein. Die gut bebilderte Anleitung leistet dabei gute Dienste. Vor der ersten Anwendung erfolgt die Nivellierung durch das 16-Punkt-CR-Touch-Auto-Leveling. Anschließend können Sie auch schon mit dem 3D-Druck loslegen. Der 3D-Drucker erhält über einen USB-C-Anschluss oder eine SD-Karte das 3D-Modell. Über das Touch-Display wählen Sie das Modell aus und der Druck kann beginnen. Geht das Filament zur Neige, sorgt ein Filamentsensor dafür, dass Sie zeitnah vorgewarnt werden.

Um den 3D-Druck zum Schluss von der Federstahlplatte zu lösen, müssen Sie nur warten, bis die Platte abgekühlt ist. Der 3D-Drucker arbeitet sehr leise und fällt somit kaum auf. Die LED-Leuchte über dem Druckbett erlaubt es, den 3D-Druck gut zu beleuchten für Aufnahmen jeglicher Art oder ihn auch genauer zu betrachten, während er noch gedruckt wird.

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Über den Hersteller

Der Ender 3 S1 Pro ist ein 3D-Drucker des beliebten 3D-Drucker Herstellers Creality aus China. Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen Shenzhen Creality 3D Technology Co., Ltd. konzentriert sich bei seiner Arbeit auf die Forschung, das Design und die Fertigung von 3D-Druckern. Das Team von Creality legt dabei großen Wert auf hervorragende Benutzererfahrung und kreative Funktionen. Bisher hat Creality eine Reihe von Harz-3D-Druckern, FDM-3D-Drucker, 3D-Scanner, 3D-Drucker-Filamente, Harz sowie 3D-gedruckte Roboter und Drohnen, die zur Unterstützung der STEAM-Ausbildung entstanden sind.

Produkte von Creality sind nach FCC-, CE- und ROHS-Standards zertifiziert und stammen aus der nach ISO und BSCI zertifizierten Creality Fabrik. Creality stellt über 1 Mio. Produkte pro Jahr auf einer 50.000 m2 großen Fläche. Diese werden anschließend in mehr als 100 Länder exportiert, wie die USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Australien, Ägypten, Indien und Singapur.

Spezifikationen

Hersteller Shenzhen Creality 3D Technology Co., Ltd.
Modell Ender 3 S1 Pro
Bauvolumen 220 x 220 x 270 mm
3D-Druckverfahren Fused Filament Fabrication
3D-Druck-Materialien PLAABS, PVA, Holz, TPUPETG  und PA
Schichthöhe 0,05 – 0,4 mm
Konnektivität USB-C, SD
Nivellierung CR Touch Auto-Leveling
Extruder Vollmetall-Sprite Doppelgetriebe mit Direktantrieb
Maximale Düsentemperatur 300 ºC
Maximale Heizbetttemperatur  110 ºC
Bildschirm 4,3-Zoll-Touchscreen
Druckplatte isolierte Federstahlplatte
Doppel-Z-Achse ja
Filamentsensor und Fortsetzen des 3D-Drucks ja
Unterstützte Dateiformate OBJSTLAMF
Mainboard 32-Bit Silent Mainboard
Druckgeschwindigkeit bis zu 150 mm/s, empfohlen 50 mm/s
Größe und Gewicht der Maschine 490 x 455 x 625 mm, 8,6 kg
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Lieferung und Montage

Der Creality Ender 3 S1 Pro wird ordentlich verpackt geliefert und ist bereits zu 96 % vormontiert. Eine sehr gut bebilderte, hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitung liegt bei. Zuerst wird das Gantry mit Schrauben angebracht. Im nächsten Schritt wird der Vollmetall-Sprite-Extruder mit vier kleinen Schrauben festgeschraubt. Sämtliche Schrauben sind der Anleitung entsprechend beschriftet. Mit vier weiteren Schrauben wird die Halterung für das Touch-Display montiert und das daran befestigte Kabel mit dem Display verbunden. Dann muss nur noch der Spulenhalter zusammengesteckt und an die richtige Stelle gesetzt werden. Zuletzt wird das an der Halterung befindliche Kabel mit dem Filamentsensor verbunden.

Wenn die verschiedenen Kabel noch an die richtige Position angebracht wurden, dann ist die Montage auch schon fertig. Die einzelnen Teile sind gut beschriftet, somit ist er mit Anleitung und ein wenig technischem Grundverständnis relativ einfach zusammenzubauen. Das Ganze sollte in unter 10 Minuten geschafft sein. Haben Sie trotzdem Probleme dabei, finden Sie auf YouTube zahlreiche nützliche Videos dazu. Creality hat selbst auch ein kurzes Montagevideo auf YouTube zur Verfügung gestellt.

Unboxing und Aufbau

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Mehr Informationen

Inbetriebnahme und erster Druck

Der FDM-3D-Drucker hat ein Bauvolumen von 220 x 220 x 270 mm. Der erste Schritt ist nun das Leveling. Dieses geschieht mit einem 16-Punkt-CR Touch Auto-Leveling, das über den Touchscreen initiiert wird. Beim Filamenthalter befindet sich außerdem ein Filamentsensor, der schnell erkennt und rückmeldet, wenn das Filament zur Neige geht. So werden unnötige Fehldrucke durch fehlendes Filament verhindert. Der 3D-Drucker Creality Ender 3 S1 Pro kann dank einer maximalen Drucktemperatur von 300 ºC eine große Auswahl an Materialien verarbeiten. Von einfachem PLA über ABS, PVA, Holz, TPU bis hin zu PETG, PA oder Nylon CF.

Wenn Sie den 3D-Drucker mit ausreichend Material versorgt haben, können Sie seitlich eine SD-Karte mit dem gewünschten 3D-Modell in den 3D-Drucker schieben. Über den Touchscreen können Sie diese dann auswählen und schon kann der erste 3D-Druck losgehen. Auf der isolierten Federstahlplatte haften die 3D-Drucke sehr gut. Die Platte ist biegbar, weshalb Sie den Druck, nachdem die Platte abgekühlt ist, einfach ablösen können.

Unterschied Ender 3 S1 und Ender 3 S1 Plus – lohnt sich der Aufpreis?

Wenige Monate nach dem Ender 3 S1 kam auch schon der Ender 3 S1 Pro heraus. Wir haben uns angesehen, ob der Unterschied von 90 Euro gerechtfertigt ist.

Der Ender 3 S1 enthält einen „Sprite“-Extruder, die Pro-Version hingegen hat einen „Sprite“-Extruder mit Vollmetall-Hotend ohne PTFE-Schlauch im Inneren. Das ermöglicht 300 ºC an der Düse. Auch das Heizbett lässt sich um 10 ºC mehr auf 110 ºC aufheizen. Ob sich das Ganze lohnt, ist für den herkömmlichen Verbraucher fraglich. Die meisten Materialien kommen mit bis zu 260 ºC aus, die der S1 bietet. Die Druckqualität ist unabhängig vom Extruder gleich.

Bei der Pro-Version ist das Heizbett im Gegensatz zur Normalversion isoliert. Dass heißt, dass beim Ender 3 S1 das Heizbett ein klein wenig schneller abkühlt und öfter nachgeheizt werden muss. Beim Ender 3 S1 Pro ist somit der Stromverbrauch durch die Isolierung ein wenig geringer.

Die Federstahlplatte des Ender 3 S1 Pro ist hochwertiger und langlebiger als jene des Ender 3 S1. Die Y-Achse besitzt außerdem einen Griff. Dieser können Sie aber problemlos selbst ausdrucken, um den Ender 3 S1 ebenfalls damit auszustatten.

Das LED-Display des Ender 3 S1 ist mit einem Drehknopf ausgestattet. Das Display lässt sich darüber steuern. Das Display des Ender 3 S1 Pro lässt sich über den Touchscreen steuern. Die Software des Touch-Displays ist etwas anders aufgebaut, aber bleibt durchaus nachvollziehbar. Nach 3 Minuten der Inaktivität schaltet sich das Display ab. Ein weiterer Pluspunkt des Displays des Ender 3 S1 Pro: Hier lässt sich die Sprache auch auf Deutsch einstellen.

Der Ender 3 S1 Pro ist mit einer LED-Leiste ausgestattet. Wer zum Beispiel gerne Aufnahmen macht oder seinen Druck gut beleuchten möchte, kann dies mit der LED-Leiste machen. Beim Ender 3 S1 kann die LED-Leiste nachgerüstet werden. Der passende Anschluss dafür ist am Gerät vorhanden.

Der Preis für all die Upgrades ist schon gerechtfertigt. Allein der Sprite-Vollmetall-Extruder kostet 90 Euro. Wer wirklich Materialien verdrucken will, die 300 ºC benötigen und sich auch über die anderen kleinen Verbesserungen freut, der kann sich den 3D-Drucker durchaus holen. Die Tatsache, dass die Isolierung langfristig Strom spart und das Heizbett langlebiger ist, sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Doch abgesehen davon bringt der Ender 3 S1 die gleiche Druckqualität mit den gleichen Eigenschaften und den gleichen Vorteilen.

Vorteile

+ schneller Zusammenbau
+ sehr nützliche Anleitung
+ sehr gute Druckqualität
+ isolierte Bauplatte sorgt für Stromersparnis von bis zu 15 %
+ Autoleveling

Nachteile

Druckknopf-Display der „normalen“ Version kommt bei den Nutzern besser an

Fazit

Der Ender 3 S1 Pro liefert sehr gute Druckergebnisse, ist einfach in der Bedienung und vor allem gerade auch von Anfängern sehr einfach zusammenzubauen. Die 220 x 220 x 270 mm an Bauvolumen bieten ausreichend Platz für kreative Ideen für Hobby-Maker, DIY-Bastler und anderen. Der Direkt-Extruder ist einfacher handzuhaben als ein Bowden-Extruder, was den 3D-Drucker umso einsteigerfreundlicher macht.

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Kommentar(e) zum Beitrag
  1. An sich ein gutes Review, allerdings ist der Drucker mitnichten sehr leise und fällt durchaus negativ auf.
    Bei der Pro Version ist auch noch zu bedenken, dass man keine speziellen Firmwares, wie z.B. die Professional Version, installieren kann. Liegt wohl daran, dass das Touch Display closed source ist.
    Mir ist es egal, weil ich ihn mit dem Sonic Pad betreibe. Allen Anderen würde ich die nicht Pro Version empfehlen um ihn im Nachgang selber zu pimpen.

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