Die Verwendung von biologisch abbaubaren Klebstoffen im 3D-Druck könnte den Weg für nachhaltigere Herstellungsmethoden ebnen. Ein Forschungsteam des Fraunhofer IPA und IME nutzt die Natur als Vorbild, um solche Klebstoffe zu entwickeln. Das berichtet das Fraunhofer IPA in einer Mitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin und unter dem englischsprachigen Projekttitel „IWB – INSECT INSPIRED WOOD BINDER“.

Projektziel: Aus Insektenspeichel von Hornissen oder der Seide von Köcherfliegenlarven will ein Fraunhofer-Forschungsteam bisher unbekannte Klebemoleküle identifizieren und gewinnen. Daraus soll eine stabile Klebersuspension hergestellt werden, die auf ihre Verarbeitungsmöglichkeiten in Kombination mit Holzpulver im 3D-Druck-Verfahren hin überprüft wird. Erste Ergebnisse werden Mitte 2024 erwartet.

Einzigartige Zusammensetzung

Schematische Darstellung des Projekts, das zeigt, wie Insektenproteine zur Herstellung eines biologischen Holzbinders für den 3D-Druck verwendet werden können. (Bild © Fraunhofer)

Ein Team aus Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA sowie des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME hat den Speichel von Hornissen und die Seide von Köcherfliegenlarven untersucht. Diese Naturstoffe sollen dabei helfen, einen Holzkleber für den 3D-Druck zu entwickeln, der sowohl witterungsbeständig als auch biologisch abbaubar ist.

Holzabfälle im Fokus

Die Umweltbelastung durch nicht kompostierbare Erdölprodukte, die im 3D-Druck eingesetzt werden, ist erheblich. Biobasierte Alternativen sind zwar vorhanden, jedoch nur bedingt wiederverwendbar. Angesichts großer Mengen ungenutzten Holzes, wie etwa durch Sturmschäden, setzt das Forschungsteam auf den Einsatz dieses Rohstoffes im 3D-Druck.

Biologischer Holzkleber als Lösung

Dank der Enzyme und biologischen Klebemolekülen, die im Speichel von Hornissen und der Seide von Köcherfliegenlarven gefunden wurden, könnte ein umweltfreundlicher Holzkleber entwickelt werden. Solch ein Kleber könnte es ermöglichen, Holzreste mithilfe eines 3D-Druckers in neue Produkte zu verwandeln.

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