In den letzten Jahren ist der 3D-Druck besonders populär geworden. In Zusammenhang damit gibt es immer mehr erschwingliche 3D-Drucker auf dem Markt. Dadurch können heutzutage Ersatzteile für Werkstatt, Haushalt oder Auto, aber auch Spielfiguren und wahre kleine Kunstwerke mit einem 3D-Drucker zu Hause auf dem Schreibtisch oder in der heimischen Werkstatt geschaffen werden. Und auch in kleineren und mittelständischen Unternehmen finden 3D-Drucker für das Protoyping, aufgrund ihrer immer leichteren Bedienung, zuverlässigen Druckqualität und immer größere werdenden Druckgenauigkeit, immer häufiger ihren Einsatz.
Trotz der breiten Zugänglichkeit der 3D-Drucker und ständig hinzukommender neuen Funktionen bleibt dennoch für viele Anwender vor dem Kauf eine Frage offen – welche Druckgenauigkeit benötige ich überhaupt und welche 3D-Drucker (oder genauer noch welches 3D-Druckverfahren) deckt meine Bedürfnisse am besten ab? Es gibt zwar immer mehr 3D-Drucker, die kleine Kunststoffteile in sehr hoher Auflösung drucken, allerdings spiegelt sich das entweder in der Qualität oder im Preis wider. Hier gilt es vorher abzuwägen welcher 3D-Drucker die Anforderungen am besten erfüllt, um ideale Ergebnisse zu erzielen ohne unnötig hohe Kosten zu verursachen. Am weitesten verbreitet unter heimischen 3D-Druckern sind FDM- und DLP-/SLA-3D-Drucker.
FDM-3D-Drucker für feine Details
Für Anfänger eignen sich besonders FDM-3D-Drucker in Kombination mit PLA-Filament, da dieses Filament Fehler verzeiht. Selbst winzige Teile in Maßstäben von 1:87 bis hin zu 1:160 sind für die meisten FDM-3D-Drucker kein Problem. Wird es aber noch kleiner und feiner, muss zum SLA-3D-Drucker zurückgegriffen werden.
SLA-3D-Drucker ermöglichen die größte Detailgenauigkeit
Bei Architekturmodellen, Dioramas, Miniaturen und anderen Anwendungen bedarf es eines hohen Feinheitsniveaus, wofür FDM-3D-Drucker eher ungeeignet sind. Bei solchen Anwendungen kann der Harz-3D-Drucker bzw. SLA-3D-Drucker weiterhelfen. Allgemein gilt es, dass SLA-3D-Drucker zusammen mit Polyjet-3D-Druckern die besten unter den 3D-Druckern sind, wenn es darum geht, möglichst genaue und feine Details zu drucken.
In der Regel beträgt der Durchmesser des Lasers zwischen 0,1 und 0,15 mm, was im Vergleich zu der Schicht eines FDM-3D-Druckers deutlich weniger ist. Beim SLA-3D-Drucker ergeben sich weniger Toleranzen und die Bauteiloberfläche lässt sich fein und optimal drucken.
» Mehr zum Thema: Die unterschiedlichen 3D-Druckverfahren werden hier erklärt.
Allgemeine Toleranzen unterschiedlicher 3D-Drucker
Jeder 3D-Drucker verfügt über unterschiedliche Vorteile und Eigenschaften gegenüber der Konkurrenz. In der Regel liegt die min. erreichbare Toleranz bei ±0,1 mm. Bei kleinen Bauteilen und in speziellen Fällen können mit einem SLA-3D-Drucker sogar Schichten von ± 0,05 mm erzielt werden, was mit sehr feinen Details resultiert.