Chinesische Forscher der Tsinghua University haben einen winzig kleinen 3D-Druckroboter (30 mm breit, 43 mm lang) entwickelt, der im Köprer eingesetzt werden kann und zu einer verbesserten Behandlung von Magengeschwüren beitragen soll. Das kompakte Gerät wird in den Körper eingeführt und beginnt dort seine Arbeit. Wir stellen den Bioprinter aus China vor.Anzeige Inhaltsangabe FunktionsweiseDetails zum 3D-DruckerWeitere PläneDer Bioingenieur Tao Xu hat gemeinsam mit Forschern der Tsinghua University in Peking einen kleinen 3D-Druckroboter entwickelt, der auf einem Endoskop montiert wird. Das berichtet die Universität in dem Artikel „New bioprinting method for gastric wounds“ auf seiner Website.FunktionsweiseDas Endoskop wird mitsamt dem kleinen 3D-Druckroboter in den Körper eingeführt. Dort breitet er sich aus und beginnt seine 3D-Druckarbeit. Zellbeladene Gele, die der Roboter für den 3D-Druck nutzt, sollen dabei helfen, Magengeschwüre besser behandeln zu können. Tests an Plastikmodellen eines menschlichen Magens verliefen erfolgreich. In einem Artikel im Fachjournal Scientific American mit dem Titel „Preliminary engineering for in situ in vivo bioprinting: a novel micro bioprinting platform for in situ in vivo bioprinting at a gastric wound site“ haben die Forscher ihre Arbeit erklärt.Details zum 3D-DruckerAnhand eines Plastikmodells eines Magens haben die Forscher die Funktion des winzigen 3D-Druckroboters überprüft (Bild © Guo Ying, Xinhuanet.com).Der 30 Millimeter breite Mikroroboter ist in etwa halb so breit wie eine Kreditkarte. Dringt er in den Körper ein, ist er noch in einem kompakten Zustand und hat dabei eine Länge von 43 Millimetern. Hat er die Verengungen im Körper überwunden, kann er sich ausbreiten und erreicht dabei eine Länge von 59 Millimetern. Im komplett ausgebreiteten Zustand hat er einen großen Arbeitsbereich geschaffen und kann mit dem Bioprinting starten.„Das Team hat clevere Mechanismen entwickelt, die das System beim Eintritt in den Körper kompakt machen und sich dennoch entfalten, um einen großen Arbeitsbereich zu schaffen, sobald die engen Verengungen beim Eintritt überwunden sind“, sagt David Hoelzle, Maschinenbauingenieur an der Ohio State University, der nicht an der Studie beteiligt war.Weitere PläneDie Forscher wollen den Mikroroboter auf eine Breite von 12 Millimetern reduzieren. Er soll außerdem mit Kameras und anderen Sensoren ausgestattet werden, um komplexere Operationen durchzuführen. Der 3D-Druck unterstützt die Medizin immer öfter, wenn es um ausgefallene Behandlungsmöglichkeiten geht. Erst im Juli haben wir die Arbeit eines Forscherteams vorgestellt, das mit einer 3D-gedruckten Mikro-Optik Herzinfarkte und Schlaganfälle früher erkennen will.Der winzige 3D-Druckroboter soll die Möglichkeiten zur Behandlung von Magengeschwüren verbessern (Bild © Guo Ying, Xinhuanet.com).Lesen Sie weiter zum Thema:MIT-Forscher entwickeln mit 3D-Drucker Bluetooth-Tabletten für die Kommunikation mit dem eigenen Körper Forscher der University of Maryland College Park entwickeln eine 3D-gedruckte Faser für Kleidung, die dem Körper künftig Abkühlung verschafft Forscher aus China und Australien testen Kartoffelbrei aus dem 3D-Drucker mit Probiotika