Mehre Auszeichnungen und viel positiven Rückhalt erhält das Projekt von Dr. Julielynn Wong. Mit 3D4MD plant die Wissenschaftlerin einen 3D-Drucker für Ärzte der dritten Welt zu etablieren. Welche Hürden dabei überwunden werden müssen, haben wir uns einmal angesehen.
In der dritten Welt ist es schwierig eine medizinische Grundversorgung für die dort lebende Bevölkerung zu gewährleisten. Der 3D-Druck, charakteristisch für individuelle und kostengünstige Fertigung, gewinnt hierzulande im medizinischen Alltag verstärkt an Bedeutung.
Den Ländern der dritten Welt aber bleibt diese Entwicklung bislang fast komplett verwehrt (es gibt Ausnahmen). Die Lösung dieses Problems hat sich Dr. Julielynn Wong nun zur Aufgabe gemacht und entwickelte mit 3D4MD einen einfachen 3D-Drucker für Ärzte.
Der 3D-Drucker kann über Solarenergie mit Strom versorgt und in einem Rollkoffer mit jeder Menge Zubehör verpackt werden. Er kann an ein jeden noch so unzugänglichen Ort transportiert werden um zum Beispiel Schienen für Patienten, zahnärztliche Instrumente oder Skalpellgriffe herzustellen.
Die Mission mit 3D4MD sei es Dr. Wong zufolge, den höchsten medizinischen Standard in den schwierigsten Stellen der Welt für alle zur Verfügung zu stellen, welche die Hilfe am meisten brauchen. Der 3D4MD könnte für die Raumfahrt ebenfalls von Interesse sein, weil er Kleinteile für Astronauten drucken könnte. Denn der Transport von Kleinteile ist sehr kostenintensiv. Welche Hürden allerdings beim 3D-Druck in der Schwerelosigkeit zu überwinden sind, hat die NASA über mehrere Jahre erfahren dürfen (wir berichteten mehrfach).
Schön und beinahe ausreichend wäre es daher, wenn Dr. Julielynn Wong es mit Ihrer Energie und Engagement schaffen würde, mit 3D4MD den Ärzten der Ländern der dritten Welt eine gewisse medizinische Versorgung vor Ort zu garantieren.
Weiterführende Links zum Thema:
- Welche Ziele verfolgt das Projekt im Einzelnen? 3d4md.com
- Video-Vortrag von Dr. Wong zu 3D4MD: smithsonianmag.com