Der deutsche Hersteller von CNC-Maschinen und 3D-Druckern DMG Mori bringt mit dem LASERTEC 400 Shape eine neue Hybrid-Fertigungsmaschine auf den Markt. Sie ist die größte aus der LASERTEC Shape Reihe und die schnellste fünfachsige Laser-Texturiermaschine für große Formen. Wir fassen die wichtigsten Merkmale und Informationen zusammen.

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In der Hybrid-Fertigung wird die additive Fertigung mit weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten kombiniert. Derartige Maschinen sind sehr gefragt. Mit dem LASERTEC 400 Shape bringt DMG Mori ein weiteres Hybrid-Fertigungssystem auf den Markt. Mit der LASERTEC 125 Shape hat DMG Mori im Dezember 2019 das Vorgängermodell präsentiert.
Details zur LASERTEC 400 Shape

Die fünfachsige CNC-Maschine wurde für die Durchführung von Lasertexturen auf 3D-Freiformflächen von Formen und Werkzeugen entwickelt. Bei der LASERTEC 400 Shape handelt es sich um die größte der vier Laserablationsmaschinen von DMG Mori. Objekte mit einer Größe bis zu 3.350 mm x 1.350 mm x 1.000 mm und einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen können damit bearbeitet werden.
Ein neuer Laserkopf bringt definierte Oberflächenstrukturen auf vorhandene Kunststoffspritzgussformen und Presswerkzeuge auf. Diese verbessern Form und Funktion der hergestellten Teile und werden zum Beispiel wasserabweisender oder kratzfester. Der 100 W starker Laser hat eine umschaltbare Pulslänge und Frequenz von bis zu 1 kHz. Das F-Theta-Scanobjektiv unterstützt die Maschine dabei, Eigenschaften auf vorhandene dreidimensionale Oberflächen anzuwenden. Der Druckkopf kann sich um ± 200 Grad drehen und hat einen Schwenkbereich von -100 bis +135 Grad. Laut DMG Mori ist die Laserbearbeitung nachhaltiger als konventionelles Ätzen und bietet mehr Gestaltungsfreiheiten. Filigrane Hohlräume können mit dem Ablationsprozess gefüllt werden.

Einzigartige Formen und Matrizen mit Hybrid-Fertigung
Mit der Hybrid-Fertigung ist die Reparatur vorhandener Werkzeuge und die Verwendung funktional abgestufte Materialien möglich. Es entstehen einzigartige Formen, die Eigenschaften verschiedener Materialien nutzen. Kupfer ließe sich zum Beispiel als Kühlkörper verwenden, um nach einem Spritzgusszyklus schneller abzukühlen. Wenn komplexe Merkmale möglich sind, können konforme Kühlkanäle hinzugefügt und die Abkühlzeit so verkürzt werden.