Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und die Fraunhofer Einrichtung für Additive Produktionstechnologien (IAPT) gaben in einer Pressemitteilung des Fraunhofer IAPT bekannt, dass sie gemeinsam ein 3D-gedrucktes Radaufhängungssystem mit integriertem Bremssattel für einen FCA-Sportwagen entwickelt haben.

Serienmäßiger 3D-Druck von Fahrzeugkomponenten

Der 3D-Druck ist in der Automobilindustrie längst schon allgegenwertig. Die Radaufhängung des Fraunhofer IAPT und von FCA soll jetzt symbolisch den Einstieg in den serienmäßigen 3D-Druck von Fahrzeugkomponenten darstellen. Carlo Carcioffi, Leiter des Bereichs Head of Advanced Processes and Materials Body, Interiors, Chassis, erklärt dazu:

„Gemeinsam mit unserem Innovationspartner Fraunhofer IAPT senken wir die Kosten und den Produktionsaufwand für wichtige Fahrzeugkomponenten. Der Wissenstransfer wird uns helfen, unsere Kompetenz für Additive Manufacturing in den Bereichen integriertes Design, Werkstoffe und Prozesstechnologie konzernweit zu verbessern.“

Bisher bestand das System aus 12 Einzelkomponenten, die einzeln angefertigt und anschließend mit Schrauben, Dichtungen und Unterlegscheiben zu einem funktionsfähigen System montiert wurden. Das war jedoch aufwendig und teuer. Die Idee für eine einteilige bionische Struktur entstand. Diese sollte alle Funktionen der bisherigen Baugruppe mindestens gleich gut erfüllen und additiv herstellbar sein.

36% weniger Gewicht

Die 3D-gedruckte Radaufhängung (Bild) ist um 36% leichter als bisher hergestellte Modelle (Bild © Fraunhofer IAPT).

Die Optimierung der Topologie der Bauteile machte den 3D-gedruckten Prototypen um 36% leichter und der Montageaufwand reduzierte sich deutlich. Die robustere Konstruktion erhöht die Dauerfestigkeit der Radaufhängung und soll auch bei Geräusch, Vibration und Rauigkeit (NVH) besser abschneiden. Eine intelligente Integralbauweise eliminierte typische Schwachstellen und verlängert die Lebensdauer.

Der 3D-gedruckten Radaufhängung mit dem integrierten Bremssattel sollen noch weitere Projekte folgen. Derzeit wird an der Entwicklung mehrere Komponenten in Leicht- und Integralbauweise gearbeitet. Durch die Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit sollen die Herstellungskosten deutlich gesenkt werden.

Ruben Meuth, Leiter Business Development am IAPT, erklärt in der Mitteilung:

„Dieses Bauteil ist ein herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung. Es zeigt, wie Additive Manufacturing in der Serienfertigung von Luxus- und Sportwagen eingeführt werden kann“.

Carcioffi ergänzt:

„Das Projekt hat gezeigt, dass wir durch Additive Manufacturing viele Bereiche des Automobils völlig neu denken und damit den Grundstein für zukünftige Innovationen legen können.“

Über die weitere Entwicklung der 3D-Drucktechnologie in der Automobilbranche und weiteren Technologien, wie der Luft– und Raumfahrt, berichten wir auch in Zukunft im kostenlosen 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (hier abonnieren).

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