Das bayerische Unternehmen PERI 3D Construction plant laut einer Pressemitteilung in Heidelberg den 3D-Druck eines 54 x 11 x 9 Meter großen Gebäudes, das von der KRAUS GRUPPE realisiert wird. Die Elemente des IT-Server-Hotels, einem Geschäftshaus, werden von PERI mit dem BOD2-3D-Drucker vom Hersteller COBOD gebaut. Als Material setzt das Unternehmen auf i.tech 3D-Mörtel, ein Material von Heidelberg Materials, das zu 100 % recycelbar ist. Insgesamt soll die reine 3D-Druck-Zeit rund 140 Stunden betragen.
450 Tonnen Material von Heidelberg Materials
Für die Entstehung des Geschäftshauses liefert Heidelberg Materials rund 450 Tonnen des Hightech-Spezialmörtels i.tech® 3D, der ein CO₂-optimiertes Bindemittel enthält. Das Material ermöglicht mehr Gestaltungsfreiheit, bis zu 70 % weniger Materialeinsatz und sichereres Arbeiten auf der Baustelle, wie PERI erklärt. Der 3D-Druck des Gebäudes begann Ende März 2023 und wird bis Ende Juli 2023 dauern. Das ikonische Geschäftshaus soll im fertigen Zustand ein Rechenzentrum der KRAUS GRUPPE beherbergen. Der rein mineralische Baustoff enthält ein Bindemittel mit einem rund 55 % geringeren CO2-Fußabdruck als klassischer Portlandzement.
Dr. Nicola Kimm, Mitglied des Vorstands von Heidelberg Materials und Chief Sustainability Officer, sagte:
„Wir freuen uns, Teil dieses innovativen Projekts zu sein und gemeinsam mit unseren Partnern den 3D-Betondruck als besonders ressourceneffiziente Bauweise weiterzuentwickeln. Gemeinsam zeigen wir, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung Hand in Hand gehen. Bei Heidelberg Materials sind innovative und nachhaltige Produkte wie i.tech® 3D und die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle wesentliche Elemente unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“
Heidelberg Materials möchte bis 2030 für die Hälfte seiner Betonprodukte weltweit zirkuläre Alternativen anbieten. 3D-gedruckte Produkte sind fester Bestandteil des Portfolios. Das erste Wohngebäude mit i.tech® 3D entstand im Jahr 2020. Das Unternehmen hat den Baustoff seitdem weiterentwickelt und den CO₂-Gehalt weiter reduziert. Mit entsprechender Konstruktionsplanung ermöglicht das 3D-Druckverfahren bis zu 70 % weniger Materialverbrauch und eine deutliche CO₂-Reduktion im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen. Der 3D-Druck erhöht die Geschwindigkeit und die Produktivität des Bauablaufs und macht Baustellen durch geringere Staub- und Lärmemissionen sowie reduzierten Werkzeugeinsatz sicherer.
Größtes 3D-gedrucktes Gebäude in Europa
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