Logo SygnisDas polnische Unternehmen Sygnis SA nutzt den 3D-Druck, um Neugeborenen zu helfen. Bereits im Februar 2022 druckte das Unternehmen laut einem Artikel ein präoperatives Modell des Schädels eines Neugeborenen. Der Segmentierungsspezialist für medizinische Bildgebung Pawel Ozga hatte das Unternehmen darauf angesprochen, heißt es in dem Artikel. Ein Mädchen, dessen Geburtstermin bevorstand, hatte keine geformten Hinterhauptknochen und Gehirngewebe lag teilweise frei. Kurz nach ihrer Geburt wurde sie ins Krakauer Universitätskinderkrankenhaus gebracht. Gleichzeitig suchten sie ein Zentrum, das den Defekt behandeln konnte.

SLA-Modell des Kopfes
Für den 3D-Druck des SLA-Modells (im Bild) benötigten sie nur 8 Stunden (Bild © Sygnis).

3D-Druck des 3D-Modells

Um sich auf den Eingriff vorbereiten zu können, stellten sie ein physisches Modell vom Schädel des noch ungeborenen Mädchens im Maßstab 1:1 her. Die e-Nable Poland Foundation half dabei. Ozga kümmerte sich um die Segmentierung der medizinischen Bildgebung und bereitete den Prozess für den 3D-Druck des 3D-Modells vor. Das Neugeborene konnte im oberschlesischen Kindergesundheitszentrum in Katowice behandelt werden.

Sygnis wurde rund vier Tage zuvor um Hilfe gebeten. Die Ingenieure haben umgehend mit dem 3D-Druck des Schädels mit unterschiedlichen 3D-Druck-Methoden begonnen. Sie nutzten den Sinterit Lisa Pro 3D-Drucker mit PA12-Pulver und benötigten nur 24 Stunden. Auf einem FlashForge 8.9s druckten sie ein Modell mit weißem Standardharz in nur acht Stunden. Der Harzdruck half ihnen, einen Übersichtsdruck zur Bewertung zu erhalten.

SLS-Modell des Kopfes
Für den 3D-Druck des SLS-Modells (im Bild) benötigten sie 24 Stunden (Bild © Sygnis).

Die SLS-3D-Drucktechnologie eignete sich für ein Modell für präoperative chirurgische Übungen. Sie konnten es ohne Stützstrukturen drucken und geometrisch komplexer Knochenstrukturen reproduzieren. Polyamid ist ein mechanisch starkes Material, das bei präoperativen Tests nicht durch Kontakt mit chirurgischen Instrumenten beschädigt werden würde. Die Operation verlief erfolgreich.

Professor Krakowczyk, MD, sagte:

„Die bildgebenden Untersuchungen waren nützlich für die Bestimmung des Schädelknochendefekts. Sie stimmten jedoch nicht perfekt mit dem Hautdefekt überein, weshalb der Druck des Modells so wichtig war. Der 3D-Druck wird auch in der Phase der Rekonstruktion des Schädelknochendefekts unerlässlich sein, wenn eine perfekte Ausrichtung und Planung der Knochenrekonstruktion erforderlich ist.“

Weitere Behandlungen werden für die kleine Patientin noch folgen, wenn sich die Knochen ihres Schädels weiterentwickeln. Auf unserer Themenseite erhalten Sie über 700 weitere Beispiele und Artikel zum medizinischen 3D-Druck aus über neun Jahren Berichterstattung im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).

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