
Zusammenarbeit mit Zellerfeld: Additive Fertigung im Fokus

Für die Fertigung des Air Max 1000 arbeitet Nike mit dem Hamburger Start-up Zellerfeld zusammen. Das Unternehmen ist bekannt für seine Expertise im Bereich vollständig 3D-gedruckter Schuhe. Zum Einsatz kommt bei der Herstellung das firmeneigene Material „ZellerFoam“, das sich durch seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit auszeichnet. Die additive Fertigung erfolgt mittels Fused Filament Fabrication (FFF), wodurch sich unterschiedliche Materialdichten in verschiedenen Bereichen des Schuhs realisieren lassen – etwa für eine atmungsaktive Oberfläche und eine stabile Sohle.
Ein auffälliges Merkmal des Sneakers ist seine nahtlose, aus einem Stück bestehende Konstruktion. Das Design verzichtet vollständig auf klassische Schnürsenkel und ermöglicht ein einfaches Hineinschlüpfen. Trotz der neuartigen Bauweise bleibt der charakteristische Air Max-Fersenbereich mit sichtbarem Luftpolster erhalten – eine Hommage an das Originalmodell Air Max 1 aus dem Jahr 1987.
Erste öffentliche Präsentationen und Online-Resonanz
Bereits im November 2024 wurde das neue Modell auf der Messe ComplexCon in Las Vegas erstmals öffentlich gezeigt. Besonders stachen dort die skulpturale Silhouette und die organisch wirkende Struktur des Schuhs hervor. Seitdem hat der Sneaker unter dem Spitznamen „Foamy Oat“ in sozialen Medien wie TikTok, Instagram und X (ehemals Twitter) eine beachtliche Aufmerksamkeit erlangt. Influencerin Janelle C. Shuttlesworth beschrieb den Schuh in einem Vorschauvideo als „leicht wie Luft“. Weitere Beiträge von Sneaker-Accounts wie JustFreshKicks und @shoehefner5 geben einen detaillierten Einblick in Design und Tragegefühl.
Laut John Hoke, Chief Innovation Officer bei Nike, demonstriert der Air Max 1000 das kreative Potenzial additiver Fertigung. Er betont: „Der Schuh eröffnet neue kreative Möglichkeiten und erreicht ein Maß an Präzision und Formgebung, das mit herkömmlicher Schuhproduktion nicht möglich ist.“ Hoke hebt zudem hervor, dass durch 3D-Druck nur die benötigten Materialien verwendet werden, was zu einer deutlichen Reduzierung von Abfall führt.
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Innovation trifft Nachhaltigkeit: Neue Wege im 3D-Druck für Schuhe
Mit dem Air Max 1000 wagt sich Nike weiter in die Welt der additiven Fertigung und kombiniert ikonisches Design mit fortschrittlicher Technologie. Die Verbindung von Funktionalität, Ästhetik und Ressourcenschonung könnte ein Vorbild für zukünftige Serienproduktionen sein. Ob sich dieser Ansatz durchsetzen wird, dürfte nicht zuletzt vom Feedback der Konsumenten und der Weiterentwicklung des Materials „ZellerFoam“ abhängen.






