
Autoliv suchte nach einer Lösung, die den Anforderungen der Automobilindustrie gerecht wird, indem sie zuverlässig und robuste Bauteile produziert. Jan Jabusch, Group Leader Component Shop bei Autoliv in Elmshorn, führte den Übergang zur additiven Fertigung an und entdeckte auf einer Messe den Composite 3D-Druck mit Mark3D – Markforged.
Jan Jabusch, Group Leader Component Shop, Autoliv B.V. & Co. KG, sagt dazu:
„Die Entscheidung für eine Investition in die Markforged Technologie wurde aufgrund der Festigkeiten des Materials und der Möglichkeit, Endlosfasern einzulegen, getroffen“, erklärt Jabusch. „Weitere Punkte waren die einfache Handhabung des Druckers und die sehr gute Druckqualität.“

Die additive Fertigungstechnologie ermöglicht es Autoliv, mechanisch belastbare Bauteile herzustellen, die die Festigkeiten von Aluminium erreichen und eine Wärmeformbeständigkeit von 145°C aufweisen. Die Technologie hat Autoliv dabei geholfen, die Produktionsprozesse für eine Vielzahl von Komponenten, einschließlich Getriebe, Abdeckungen und Kappen für Produkte, zu rationalisieren und zu verbessern.
Mit rund 15.000 Druckstunden pro Jahr und der Nutzung verschiedener Markforged 3D-Drucker, darunter der Mark Two und Onyx One sowie der X3 und X7, hat Autoliv seine Produktivität und Ergonomie deutlich verbessert.
Eines der bemerkenswertesten Beispiele für den Nutzen des 3D-Drucks bei Autoliv ist die Aufspannvorrichtung für einen Shakertest, ein Standardtest in der Automobilindustrie. Durch den Einsatz von 3D-Druck konnte Autoliv das Gewicht der Vorrichtung um 6 kg reduzieren, was es ermöglichte, zwei Teile gleichzeitig in einem Testlauf zu testen.
Die Verwendung von 3D-Druck hat Autoliv auch zu erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen verholfen. Im Jahr 2020 wurden 15.000 Druckstunden erreicht, und 2021 wurden sogar 16.000 Druckstunden erreicht. Diese Einsparungen wurden genutzt, um die Umsetzung von Ideen in Serie zu beschleunigen.
Jabusch plant, den Einsatz der Markforged 3D-Drucker weiter auszubauen und prüft derzeit das Potenzial des neuen industriellen 3D-Druckers Markforged FX20 für Autoliv. Dies könnte den Durchsatz erhöhen und die Fertigung noch größerer Bauteile ermöglichen, was eine weitere Erfolgsgeschichte für Autoliv werden könnte.
Dieser innovative Ansatz zur Produktion hat bereits gezeigt, dass er die Produktivität steigern und die Ergonomie verbessern kann. Mit kontinuierlichen Plänen zur Ausweitung des 3D-Druckeinsatzes scheint Autoliv bereit zu sein, den nächsten Schritt in Richtung Industrie 4.0 zu machen und die Zukunft der Herstellung von Sicherheitssystemen für die Automobilindustrie zu gestalten.
Die Geschichte von Autoliv zeigt das Potenzial der additiven Fertigung, die Produktivität zu steigern und den Weg für innovative Lösungen in der Produktentwicklung zu ebnen. Mit kontinuierlichen Investitionen in diese Technologie könnte Autoliv weiterhin an der Spitze der Automobilindustrie stehen und gleichzeitig seine Produktionsprozesse revolutionieren.






