Der Fahrzeugtechnikhersteller Lütgemeier GmbH fertigt Sandgussformen seit einiger Zeit mit dem 3D-Drucker VX1000 von voxeljet. Dieser ermöglicht dem Unternehmen mehr Flexibilität in der Konstruktion und ein deutliches Zeitersparnis. Wir haben uns die Arbeit bei der Lütgemeier GmbH angesehen.Anzeige Der Fahrzeugtechnikhersteller Lütgemeier GmbH setzt laut einer Pressemitteilung bei kostengünstigen und schnell hergestellten Sandgussformen für den Metallguss auf den 3D-Drucker VX1000 vom Hersteller voxeljet. Dieser bietet dem Hersteller und seinen Konstrukteuren völlig neue Spielräume bei der Produktion und ein Zeitersparnis von bis zu 60 Prozent bei der Fertigung komplexer Bauteile.Inhaltsangabe Flexibel und schnellerSandgussformen mit dem VX1000Video „Mit dem Turbo aus dem 3D-Drucker zu 900 PS“Flexibel und schnellerModerne Rennwagen mit bis zu 900 PS beschleunigen in unter vier Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das ist möglich, wenn der Wagen mit Sonderbauteilen wie einem speziell angepassten Verdichtergehäuse, Getriebe, Turbolader, Ölpumpen und Drosselkappen ausgestattet ist. Diese werden von Spezialherstellern wie der Lütgemeier GmbH angefertigt.Um flexibler agieren und schneller liefern zu können, suchte der Lütgemeier-Geschäftsführer Hülsmann daher eine Automationslösung für die Herstellung der komplexen Sandgussformen. Die Lösung fand er im VX1000 PDB (Phenolic-Direct-Binding), einem professionellen 3D-Drucksystem für industrielle Anwendungen. Die additive Fertigungsmaschine ist nun bei der Lütgemeier GmbH zu 100% ausgelastet.Die VX1000-PDB hat eine Bauraumgröße von 1000 x 600 x 500 mm (Bild © voxeljet).xSandgussformen mit dem VX1000Die Fertigung der Sandgussformen beginnt mit digitalen Konstruktionsplänen in Form einer CAD-Datei. Der Recoater breitet auf der 1.000 x 600 x 500 Millimeter großen Bauplattform eine 300 Mikrometer dicke Quarzsandschicht aus. Ein Druckkopf appliziert einen Phenolharzbinder dort, wo die Gussform entstehen soll. Dann fährt eine mobile Infrarotlampe über das Baufeld und beschleunigt so das Aushärten des Binders. Die Bauplattform senkt sich um eine Schichtstärke ab und der Prozess wiederholt sich, bis die Form fertig ist.Am Ende entnimmt der Mitarbeiter die fertige Gussform und entfernt überschüssigen Quarzsand mit einem Pinsel oder Druckluft. Die Gießereiarbeit und die komplette Nachbearbeitung der Bauteile übernimmt das Unternehmen selbst. Hülsmann ist von dem System überzeugt und plant eine Expansion.Das Jahr 2018 erwies sich für voxeljet als sehr erfolgreich. Der 3D-Drucker-Hersteller meldete 12% Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2018. Über die weitere Entwicklung beim Einsatz von 3D-Druck in der Industrie berichten wir auch zukünftig kostenlos und immer aktuell im 3D-grenzenlos Newsletter.Video „Mit dem Turbo aus dem 3D-Drucker zu 900 PS“ Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahrenVideo laden YouTube immer entsperrenLesen Sie weiter zum Thema:3S Antriebe GmbH optimiert Herstellung seiner Schieberdrehgeräten mit 3D-Druck Airbagsystem mit Halterung aus dem 3D-Drucker optimiert Arden Automobilbau GmbH aus Krefeld setzt auf 3D-Druck für aerodynamische Autoteile