Ein Schieberdrehgerät hilft es Mitarbeitern beim Sanitär bei Kontrolle der Armaturen diese ohne übermäßigen Kraftaufwand zu öffnen und zu schließen. Dieser aufwendig zu fertigende Metallgriff wurde nun durch einen Kunststoffgriff ersetzt. Dabei kamen industrielle Kunststoff-3D-Drucker von EOS zum Einsatz.Anzeige Schieberdrehgeräte der 3S Antriebe GmbH sorgen in vielen Haushalten für eine zuverlässige Wasserversorgung. Dessen aufwendig herzustellender Metallgriff wird nun durch einen Kunststoffgriff ersetzt. Zulieferer ist die Hasenauer & Hesser GmbH, die dabei auf den industriellen 3D-Drucker EOS P 770 setzt, wie der deutsche 3D-Drucker-Hersteller EOS gegenüber dem 3D-grenzenlos Magazin mitteilte.Was ist ein Schieberdrehgerät?Bei 120 Litern Wasser am Tag für eine durchschnittliche Person im Haushalt ist es wichtig, das Wassernetz regelmäßig zu warten. Sind Erdarmaturen nicht zu schließen, könnten Rohrbrüche die Folge sein. Gangbare Armaturen sind ein Muss. Ein Schieberdrehgerät reduziert den enormen Kraftaufwand, den ein Mitarbeiter sonst beim Drehen der Armaturen hat. Derartige Geräte sind keine Massenprodukte, weshalb die additive Fertigung für das 3S AIG XS die Lösung ist. Damit gelingen auch kleinere Losgrößen, die wirtschaftlich und flexibel einsetzbar sind. Der zuerst aus Metall hergestellte Griff wird nun aus Kunststoff 3D-gedruckt (Bild © EOS). 3S AIG XS zur Wartung und Instandhaltung von Armaturen (Bild © EOS).Früher wurde das Bauteil aus Metall hergestellt. Der EOS P 770 eignete sich sehr gut für die Fertigung. Hasenauer & Hesser setzte als 3D-Druckmaterial PA 12 (PA 2200) ein, ein extrem stabiles und langlebiges Polymer. Das Unternehmen stellte zuerst CAD-Daten her, nach dem das SLS-System von EOS den Griff im Anschluss im Schichtbauverfahren drucken kann. Eine Funktionsintegration war möglich, wodurch der Schalter ergonomisch günstig direkt im Griff platziert werden konnte. Bei maximaler Flexibilität wurde die Anzahl der Teile und die Komplexität der Lieferkette reduziert.Nur mehr ein BauteilDer neu konstruierte Griff wurde in einem „Druck“ fertig. Das Objekt wurde von neun Teilen auf ein Teil reduziert. Es entfällt das Entgraten, Schneiden, Kleben und Justieren. Auch das Schneiden von Gewinden ist nicht mehr nötig. So entsteht in 40 Minuten ein fertiges Werkzeug.Das Unternehmen setzt für die Herstellung des Schieberdrehgeräts auf den 3D-Drucker EOS P 770 (Bild © EOS).Lesen Sie weiter zum Thema:Fahrzeugtechnikhersteller Lütgemeier GmbH optimiert mit 3D-Druck seine Herstellung von Sandgussformen CNC-Automation Würfel GmbH verbessert Fertigungsautomatisierung mit 3D-Drucktechnologie von HP Multi Jet Fusion Bombardier Transportation optimiert Produktion mit 3D-Drucker F900 von Stratasys