EOS hat mit dem „EOS P 770“ ein neues Lasersinter-System vorgestellt. Die Produktivität soll eigenen Angaben zufolge 20 Prozent höher sein. Wir stellen den EOS P 770 einmal genauer vor.
Der 3D-Drucker-Hersteller EOS hat mit dem „EOS P 770″ sein neues Lasersinter-System für die Herstellung von Bauteilen bis ein Meter Größe vorgestellt. Das System verfügt über zwei Laser für die additive Fertigung großer Bauteile und der industriellen Herstellung mit hohen Durchsatz. Das EOS P 770 hat Herstellerangaben zufolge die größte auf dem Markt verfügbare Baufläche. Im Vergleich zum Vorgängermodell sei die Produktivität durch neue Hard- und Softwarefeatures 20 Prozent höher.
Als Druckmaterialien stehen zehn Kunststoffwerkstoffe und 18 Material/Schichtstärken-Kombinationen zur Verfügung. Das optimierte Temperaturmanagement sorgt für eine gesteigerte Beschichtungsgeschwindigkeit, während leistungsstärkere Laser für eine reduzierte Bauzeit der 3D-Objekte sorgen und so die Bauteilekosten sinken.
Außerdem wurden die digitalen Scanner verbessert um eine höhere Laser-Genauigkeit zu erreichen. Höchste Bauteilqualität wird mittels einer integrierten CoolDown-Station erzielt mit einem Schwerpunkt auf Farbtreue und Maßhaltigkeit. Dauerhafte und genaue Regelung der Prozesstemperatur wurde mit Punktpyrometern erreicht. Mit dem EOS ParameterEditor lassen sich eigene Belichtungsparameter basierend auf bewährten Startwerten festlegen.

Das Lasersinter-System EOS P 770 bietet ein Bauvolumen von 700 x 380 x 580 mm und eine Baugeschwindigkeit von bis zu 32 mm pro Sekunde. Die Schichtdicke ist abhängig vom Werkstoff auf 0,06 bis 0,18 mm wählbar und die Scan-Geschwindigkeit während eines Druckvorgangs liegt bei maximal 2×10 m/s. Als optionales Zubehör sind die CoolDown Abkühlstation, IPCM P, IPCM P plus, Auspack- und Siebstation und eine Strahlkabine erhältlich. Die Zielgruppe des EOS P 770 sind Industriekunden.