
Fokus auf DED-Technologie und Hochtemperaturbeschichtungen

Der neue Campus wird eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung von Beschichtungstechnologien spielen, insbesondere im Bereich der Direct Energy Deposition (DED) – einem Verfahren aus der additiven Fertigung. Ziel ist es, Werkstoffeigenschaften wie Hitzebeständigkeit, Korrosionsschutz und Langlebigkeit von Komponenten weiter zu verbessern. So ermöglichen bestimmte thermische Beschichtungen etwa den sicheren Betrieb von Turbinenteilen bei Temperaturen von bis zu 1.200 Grad Celsius. Das führt in der Luftfahrt zu effizienterer Verbrennung und bis zu 9 % Treibstoffeinsparung.
Ein herausragendes Merkmal der neuen Anlage ist ein Teststand für Flugturbinen-Komponenten, mit dem neu entwickelte Beschichtungen unter realitätsnahen Bedingungen validiert werden können. Die damit einhergehenden Fortschritte sollen sowohl der Luft- und Raumfahrt als auch der allgemeinen Industrie und der Automobilbranche zugutekommen.
Nachhaltigkeit als zentrales Element
Der geplante Campus verfolgt konsequent Nachhaltigkeitsziele. Bei der Konzeption der Anlage wurden Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks berücksichtigt, etwa in den Bereichen Energieeffizienz, Mobilität und Ressourcenschonung. Die Umsetzung soll Oerlikons Engagement für Umweltverantwortung unterstreichen und neue Maßstäbe in puncto nachhaltiger Produktion setzen.
Mit dem Bau des Campus Reichhold beginnt Oerlikon im zweiten Quartal 2025, der Abschluss ist für das vierte Quartal 2026 vorgesehen. Der reguläre Betrieb soll dann Anfang 2027 aufgenommen werden.
Prof. Dr. Michael Suess, Executive Chairman von Oerlikon, betonte:
„Diese Investition spiegelt unser langfristiges Bekenntnis zur Schweiz wider. Der neue Campus Reichhold wird wesentlich dazu beitragen, unsere Aktivitäten in der Luft- und Raumfahrt sowie in der allgemeinen Industrie weiter auszubauen.“
Zukunft trifft Technologie: Was denken Sie?
Mit dem Campus Reichhold setzt Oerlikon ein deutliches Zeichen für die Zukunft der Beschichtungs- und 3D-Drucktechnologien in Europa. Wie bewerten Sie diese Investition in Zeiten wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit und Hochleistungswerkstoffe? Diskutieren Sie mit uns in den Kommentaren und abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter, um keine Entwicklungen in der Welt des industriellen 3D-Drucks zu verpassen!






